Transfertagung 2025
„Transfer in der Bildung verstehen und gestalten“
4. & 5. Dezember 2025 | GLS Campus Berlin
Veranstaltungsprogramm
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Die Beitragsformate sind im Programm wie folgt abgekürzt:
Kurzvorträge = KV (rot hinterlegt)
Diskussionsforen = DF (blau hinterlegt)
Werkstattgespräche = WG (gelb hinterlegt)
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Sitzungsübersicht |
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WG 02: Werkstattgespräche
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Forschung trifft Praxis - Transfer gestalten im kids.digilab.berlin 1Stifterverband/MINTvernetzt; 2Deutsches Technikmuseum Lernorte als Brückenbauer: Was wir aus erfolgreichen Transferprozessen in der digitalen Bildung ableiten können Wie gelingt bidirektionaler Forschungstransfer im Feld der digitalen Bildung – konkret, nachhaltig und übertragbar? Dieser Frage widmet sich die Transferwerkstatt am Beispiel des kids.digilab.berlin, eines innovativen Bildungsorts im Deutschen Technikmuseum. Gemeinsam mit MINTvernetzt, der bundesweiten Service- und Anlaufstelle für außerschulische MINT-Bildung, wird ein interdisziplinärer Raum für Austausch, Reflexion und gemeinsame Diskussion geschaffen. Ziel der Transferwerkstatt ist es, auf Grundlage konkreter Transfererfahrungen aus der Zusammenarbeit von kids.digilab.berlin und MINTvernetzt praxisnahe Handlungsempfehlungen für die MINT-Community abzuleiten. Ergänzt wird das Format durch die Perspektive eines Gasts aus der Bildungsforschung, der die Gelingensbedingungen und Herausforderungen bidirektionaler Transferprozesse wissenschaftlich einordnet. Ausgehend von konkreten Praxisbeispielen diskutieren wir gemeinsam mit den Teilnehmenden zentrale Fragen des Forschungstransfers, unter anderem:
Jeder Impuls ist willkommen: In einer offenen Diskussion begleitet von Hands-on-Elementen loten wir Kooperationspotenziale aus und explorieren den Möglichkeitsraum für einen lebendigen Transfer mit effektiven Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Praxis. Hintergrund: Das kids.digilab.berlin ist ein Bildungsort im Deutschen Technikmuseum für digitale Bildung. Kitakinder ab drei Jahren, Grundschüler:innen und auch Familien erforschen dort spielerisch digitale Phänomene und lernen Grundlagen der Informatik kennen. Dabei stärken sie ihre digitalen Kompetenzen und setzen sich kritisch mit digitalen Technologien auseinander. Fach- und Lehrkräfte erhalten Impulse, wie das Thema Digitale Bildung und informatische Bildung im Praxisalltag aufgegriffen werden kann. Das kids.digilab.berlin entstand 2020 auf Initiative der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin. Die MINT-Vernetzungsstelle, kurz MINTvernetzt, ist das Dach für die außerschulische MINT-Bildung in Deutschland. Durch Vernetzungsräume, Transferangebote und Innovationsimpulse unterstützt sie MINT-Akteur:innen dabei, innovative und nachhaltige Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche umzusetzen und dabei noch diversere Zielgruppen anzusprechen. Hierzu zählen insbesondere Mädchen und junge Frauen. MINTvernetzt, 2021 im Rahmen des MINT-Aktionsplans des BMBF gegründet wird von Mitarbeitenden der Körber-Stiftung, der matrix gGmbH, des Nationalen MINT Forums e. V., des Stifterverbands und der Universität Regensburg als Verbund gemeinsam umgesetzt. Multiplikator*innen-Qualifizierung für digital gestützten Chemieunterricht 1IPN-Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik; 2Universität Potsdam Im Rahmen des Projektes DigiProMIN Chemie wurden sechs Fortbildungsmodule zum digital gestützten Chemieunterricht konzipiert, mehrfach durchgeführt und evaluiert. Das Evaluationskonzept basiert auf dem UTAUT-Modell [1] und wird hier [2] genauer beschrieben. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Fortbildungsqualität von den teilnehmenden Lehrkräften als hoch eingeschätzt wurde. Die Auswertung der Nutzungsintention, Nutzungseinstellung, des offenen Feedbacks und der Beobachtungsbögen deuten ebenfalls auf ein Angebot hin, welches für Lehrkräfte mit Mehrwert im eigenen Unterricht niedrigschwellig umgesetzt werden kann. Jedoch stellt erfahrungsgemäß die Akquirierung von Lehrkräften, besonders in Flächenländern wie Brandenburg, zunehmend eine Herausforderung dar. Multiplikator*innen-Qualifikationen stellen ein erfolgreiches Konzept in der Erwachsenenbildung dar [3]. Aus diesem Grund werden Angebote in diesem Format entwickelt, um eine weitreichende Dissemination der Fortbildungskonzeptionen zu digital gestütztem Chemieunterricht zu erreichen. Dabei soll in diesem Werkstattgespräch die Konzeption dieses Angebotes vorgestellt, diskutiert und weiterentwickelt werden. Es werden verschiedene Qualifizierungsangebote entwickelt: Zum einen spielt ein Moodle-basierter Selbstlernkurs eine zentrale Rolle in diesem Angebot. Zu diesem werden Online-Sprechstunden angeboten. Zum anderen bauen auf diesen Kurs auch Online- und Präsenz-Fortbildungen in verschiedenen Formaten auf, die in die Fortbildungsmodule, ihre Spezifika und didaktische Gesichtspunkte übersichtlich und anschaulich einführen sollen. Damit sollen Mitarbeitende von Landesinstituten, Fachleiter*innen, weitere Dozierende an Einrichtungen für Lehrkräftebildungen sowie interessierte Lehrkräfte adressiert werden. Videobasierte Fortbildungsmodule für die Lehrkräftebildung und ihre digitale Infrastruktur – Nutzungsperspektiven und Gelingensbedingungen für den Transfer 1Universität Münster; 2Freie Universität Berlin; 3Ludwig-Maximilians-Universität München; 4Goethe-Universität Frankfurt Ziel des Werkstattgesprächs ist es, mit Kolleg:innen zu phasenübergreifenden Transferperspektiven bzgl. einer digitalen Infrastruktur für die Lehrkräfteaus- und -fortbildung ins Gespräch zu kommen, mit der Unterrichtsvideos (digital gestützten Unterrichtens) als Anschauungs- und Reflexionsmaterial in Fortbildungsmodulen eingesetzt und für die Nachnutzung zur Verfügung gestellt werden. Gegenstand sind das Meta-Videoportal unterrichtsvideos.net und die angeschlossenen Videoportale (FOCUS, ProVision, Toolbox Lehrerbildung, UnterrichtOnline.org und VIGOR) mit ihren Nutzungsszenarien und Gelingensbedingungen (BMBF, 2021; Junker et al., 2022). Die Einbettung von Unterrichtsvideos in Fortbildungsmodule ist für die Teilnehmenden höchst anschaulich, motivierend und erleichtert den (angehenden) Lehrkräften den erfolgreichen Transfer in die eigene Unterrichtspraxis in erheblichem Maße. Allerdings ist die Umsetzung für die Videoportale an komplexe datenschutzrechtliche und technische Herausforderungen gebunden. Dennoch soll den Nutzenden eine nahtlose und nutzungsfreundliche Anwendung geboten werden. Die Portale ComPleTT und SODIX/Fundus der Landesinstitute, auf die auch lernen:digital zurückgreift, stellen diese Bedingungen aktuell nicht bereit. Demgegenüber erfüllen die bereits genannten Videoportale diese Bedingungen, weshalb in ComPleTT und SODIX/Fundus auf diese referenziert wird. Die videobasierten Fortbildungsmodule stehen nach der Projektlaufzeit zur Nachnutzung auf den genannten Videoportalen zur Verfügung. Dabei dient das Meta-Videoportal als standortübergreifende Suchmaschine und datenschutzrechtliche Autorisationsinfrastruktur. Die Fortbildungsmodule und -materialien fokussieren auf die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, eine fächerverbindende Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sachunterricht, Chemie und Wirtschaft. Sie adressieren u.a. den Einsatz KI-basierter Übersetzungs- und Textüberarbeitungstools, digitaler Simulationen zur Veranschaulichung komplexer Systemdynamiken, Actionbounds zum Einbezug außerschulischer Lernorte sowie den Einsatz digitaler Tools zur Lerndiagnostik und zu kooperativen und selbstregulierten Lernformaten. Das Werkstattgespräch bietet einen Einblick
Neben der Vorstellung der Videoportale und deren Fortbildungsmodule möchten wir mit Kolleg:innen auch in den Austausch kommen über Fragen zu den Qualitätskriterien einer digitalen Infrastruktur zur erfolgreichen Dissemination und Nachnutzbarkeit der dort eingestellten Fortbildungsmodule und -materialien. Dazu gehören allgemeine Qualitätskriterien wie die (1) die langfristige Zugänglichkeit der Ressourcen, (2) ihre einfache Auffindbarkeit durch Verschlagwortung mit einem einschlägigen Metadatenset und entsprechender Suchfilter, (3) ihre freie Verfügbarkeit und (4) eine selbsterklärende Anleitung ihrer Nutzungspotenziale. Hinzu kommen videospezifische Qualitätskriterien, nämlich (5) eine professionelle Produktion und Aufbereitung der Unterrichtsvideos und (6) die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen durch ein nutzungsfreundliches Registrierungs- und Autorisationsverfahren für die Verwendung der Unterrichtsvideos. Ein Diskussionspunkt des Werkstattgesprächs wäre, inwiefern das Meta-Videoportal und die angeschlossenen Videoportale diese Qualitätskriterien auch aus einer Nutzendenperspektive erfüllen. Die videobasierten Fortbildungs- und Materialpakete werden auch mit den Plattformen der Landesinstitute ComPleTT bzw. SODIX/Fundus verlinkt, auf die jedoch nur die Landesinstitute Zugriff haben. Demgegenüber können die oben genannten Videoportale und ihre Materialien nach der Registrierung von allen Akteur:innen aus der dritten Phase, aber auch aus der ersten und zweiten Phase der Lehrkräftebildung genutzt werden. Da viele Module auch als Selbstlernmodule konzipiert sind, können sich interessierte Lehrkräfte auch eigenständig fortbilden. OER-Fortbildungsmodule für die Lehrkräftebildung im ComeIn-Portal | Nutzungsperspektiven & Gelingensbedingungen für den Transfer 1Universität Münster, Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung (IPBE); 2Universität Duisburg-Essen, Zentrum für Lehrkräftebildung; 3Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg, Universität Bielefeld Ziel des Werkstattgesprächs ist es, mit Praxisvertreter:innen der Lehrkräfte(fort-)bildung zu institutionen- und phasenübergreifenden Transferperspektiven bzgl. der dazu erforderlichen digitalen Infrastruktur ins Gespräch zu kommen. Gegenstand sind das ComeIn-Portal der Come-Verbünde (ComeMINT, ComeArts, ComeSport, ComeIn) mit ihren Fortbildungsmodulen zum digital gestützten Unterrichten und die Anforderungen und Gelingensbedingungen der Gestaltung eines Open Educational Resources (OER) -Portals, das einen offenen Zugang für alle Akteur:innen der Lehrkräftebildung ermöglicht. Dabei bietet das Werkstattgespräch einen Einblick
Die Fortbildungsmodule stehen nach Projektende zur Nachnutzung bereit. Im ComeMINT-Verbund sind das: im Fach Physik u.a. videogestützte Selbstlernmodule zum Einsatz von Simulationen, zu digitaler Messwerterfassung usw.; im Fach Biologie solche zu binnendifferenziertem Unterrichten; im Fach Chemie solche zu Gamification mittels virtueller Escape Games. Bzgl. der Fächer Mathematik und Sachunterricht geht es um digitale Tools zur kognitiven Aktivierung, aber auch zum formativen und summativen Assessment in der Primar- und Sekundarstufe I. Im Bereich Informatik sind Selbstlernmodule zur informatischen Grundbildung von Lehrkräften entstanden (z. B. Module zu Verschlüsselung und sicherer Kommunikation, Datenbanken, SPAM, KI). In den Projektverbünden ComeArts und ComeSport werden die Fortbildungsmodule und -materialien zu den Fächern Sport, Musik und Kunst wegen des späteren Projektendes aktuell noch als OER aufbereitet. Diese Fortbildungs- und Materialpakete werden auch auf den von lernen:digital fokussierten Internetplattformen ComPleTT bzw. Sodix-Fundus eingestellt, auf die aber nur die Landesinstitute Zugriff haben. Demgegenüber ist das ComeIn-Portal ein echtes OER-Portal, auf deren Ressourcen alle Akteur:innen aus der dritten Phase, aber auch aus der ersten und zweiten Phase der Lehrkräftebildung zugreifen können. Es wird im Repositorium von WirLernenOnline (WLO) gehostet und stellt mit den Materialien des Vorgängerprojekts ComeIn einen großen fächerübergreifenden Pool an Fortbildungsmodulen und -materialien zum digital gestützten Unterrichten bzw. zum Umgang mit Digitalität zur Verfügung. Durch einen automatisierten Metadatenaustausch sind die Ressourcen auch in anderen Portalen (u.a. OERSI, Twillo, OpenEdu-RLP) auffindbar. Da viele Module auch als Selbstlernmodule konzipiert sind, können sich interessierte Lehrkräfte auch eigenständig fortbilden. Darüber hinaus sind den Fortbildungsmodulen Nutzungskonzepte beigefügt, die Fortbildner:innen und Multiplikator:innen anleiten, wie sie die Materialien zu Fortbildungszwecken einsetzen und Inputphasen mit Erprobungs- und Reflexionsphasen effektiv verzahnen können. Denn Letzteres hat sich in der Transferforschung als besonders wirksam erwiesen, Zugleich soll das Nutzungskonzept dabei helfen, die Relevanz und die Voraussetzungen eines Materialpakets einzuschätzen. Neben der Vorstellung dieser Angebote möchten wir mit Praxisvertreter:innen in den Austausch kommen über Fragen wie: Wie wird nach Fortbildungsmaterialien recherchiert und welche Kriterien sind bei der Auswahl relevanter Angebote und die Nutzung bestimmter Quellen wichtig? Wie sieht die Integration in bestehende Fortbildungsangebote und -konzepte aus? Dazu zählen auch Fragen zur niedrigschwelligen technischen und (Lizenz-) rechtlichen Nachnutzbarkeit sowie zu einer Kooperation mit Hochschulen auch in der dritten Phase der Lehrkräftebildung. Scrollen – Liken – Konzipieren: Informelle Bildungspraktiken als entscheidendes Gestaltungselement für transformatives Lehr-Lernmaterial? Universität Potsdam Ausgehend von zunehmenden Informationsfluten und einer länger werdenden konsumatorischen Aufenthaltsdauer im digitalen Raum möchte der Tagungsbeitrag die Relevanz von informellen Bildungspraktiken für zukünftige bildungsbezogene Forschungs- und Konzeptionspraxen diskutieren und stärken. Innerhalb von Projektkontexten, Forschungsvorhaben oder Erhebungsstudien ist die Orientierung an etablierten Erhebungs- und Auswertungsmethoden, ausgearbeiteten und aktualisierten Theorie-Modellen oder fundierten Verfahrensweisen üblich. Auch existieren in der qualitativen Sozialforschung oder Ethnografie seit einigen Dekaden diverse induktive Verfahren, die sich von einer gewissen konsekutiven Stringenz bzw. Strenge einer Fortschreibung bestehender Theorien oder Denkschulen abwenden. Diese fortschreibende Konkretisierung ist vergleichbar mit subtraktiven Verfahren der Skulpturformung, wobei diese mittels hermeneutischer oder gar holistischer Beobachtungen sich stärker einer (im weitesten Sinne) datenbasierten additiven Theoriebildung zuwendet, die mit einer künstlerischen Plastik zu vergleichen ist. Im Kontext der bildungsbezogenen Transferforschung entstehen neben wissenschaftlichen Artikeln, Postern, Sammelbänden, Vorträgen und Podiumsdiskussionen andere Formen von Forschungsprodukten bzw. -formaten, die gerade mit der Intention einer praktischen Anwendung in Schule unkonventionellerer oder multipel-vermischterer Ausgangspunkte bedarf. Informelle Bildungsprozesse finden seit einigen Jahren immer stärkere Thematisierung in pädagogischen und lernpsychologischen Kontexten, wobei dies auch durch den digitalisierungsbedingten Wandel von Lern- und Arbeitskulturen intensiviert wurde. Das geplante Werkstattgespräch möchte nun dazu einladen, jene Prozesse und Mechanismen die vor allem Lernende nutzen, auch Lehrkräften, Multiplikator:innen und jeglichen Bildungstransformierenden als effektive Praxis für die Erstellung von Lehr-Lernmaterial bewusst zu machen. Ausgehend von der Perspektive einer kunstschaffenden Person sollen dabei vor allem die Lernmechanismen des Ausprobierens und der intrinsischen Lernintention (vgl. Decius/Shaper/Seifert 2019) für Materialerstellende und Fortbildner:innen verhandelt werden. Gespeist aus eigenen Ausstellungsbesuchen, multimodaler Kunstrezeption auf sozialen Medienplattformen, in Künstler:innen-Ateliers und -Gesprächen, aber auch der eigenen künstlerischen Praxis des Schaffens und Ausstellens bietet eine erstellte Handreichung über das Konzept des Glitches, Glitch Art und wie diese im Kunstunterricht implementiert werden kann, die Gesprächsgrundlage. Innerhalb des Projektverbundes DigiProSMK wurden im Teilprojekt Körperlichkeit im Kontext digitaler Medienkulturen auf der Grundlage eigenständiger Unterrichtsversuche, sowie Präsenz-Fortbildungen sowohl Selbstlernkurse als auch Handreichungen entwickelt. Eine zuvor brandenburg- und berlinweit durchgeführte quantitative Erhebung zum Medienhabitus von Kunstlehrkräften ließ schnell den Bedarf erweiterter Kunstbegriffe bei Lehrkräften, sowie einer professionellen digitalisierungsbezogenen Haltung mit besonderem Blick auf fachlich-kulturelle Dispositionen verlauten (vgl. Schmidt/Waffner-Labonde 2022). Eine weitere im Werkstattgespräch zu diskutierende These wäre, inwieweit und wo die produktbezogenen Anwendungen von Bildungsprozessen, selbstgesteuert und erfahrungs- bzw. handlungsbasiert sind (vgl. Decius 2020)? Führen bspw. Social Serendipity Effekte via des Foto- und Video-Blogging-Dienstes Instagram (vgl. Kerres et al. 2017), dessen dokumentarische Folgehandlung die Erstellung von Playlists oder Collections als Transferstrategie für formelle(re) Fortbildungsprodukte oder -maßnahmen ist, implizit zu einer offeneren Haltung ggü. einer Kultur der Digitalität (vgl. Stalder 2016)? Und ist dafür eine modusunabhängige offene Haltung konstitutiv oder bedarf es einer digtialen Grundaffinität? | ||

