Transfertagung 2025
„Transfer in der Bildung verstehen und gestalten“
4. & 5. Dezember 2025 | GLS Campus Berlin
Veranstaltungsprogramm
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Die Beitragsformate sind im Programm wie folgt abgekürzt:
Kurzvorträge = KV (rot hinterlegt)
Diskussionsforen = DF (blau hinterlegt)
Werkstattgespräche = WG (gelb hinterlegt)
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Sitzungsübersicht |
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DF 03: Brücken-Bauen: Wie Wissenschaft und Praxis zueinanderfinden (können?)
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Brücken-Bauen: Wie Wissenschaft und Praxis zueinanderfinden (können?) 1Bergische Universität Wuppertal; 2Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik; 3Deutsches Institut für Erwachsenenbildung; 4Forum Bildung Digitalisierung Im Kompetenzverbund lernen:digital wird das Thema Transfer systematisch gedacht und umgesetzt: Durch die sogenannte Transferstelle sollen wissenschaftliche Erkenntnisse praxistauglich aufbereitet und disseminiert werden sowie Austausch zwischen Bildungswissenschaft, Bildungspraxis und Bildungsadministration initiiert und verankert werden. Das Forum Bildung Digitalisierung (FBD) übernimmt als zivilgesellschaftlicher Partner der Transferstelle neben Wissenschaftskommunikation auch verschiedene Funktionen im Arbeitsbereich „Gestaltung von Transfer“. Zu diesen gehören u.a. Vernetzungsarbeit, weswegen das FBD als Brückenakteur bzw. intermediary gelten kann (Cooper, 2013; Cooper & Shewchuk, 2015; Rycroft-Smith, 2022; Torres & Steponavičius, 2022). In diesem Diskussionsforum wird die Innenperspektive des FBD hinsichtlich des „Brücken-Bauens“ beleuchtet und exklusive Einblicke in das Wirken des FBD gewährt: In einem bedarfsorientierten Vorgehen reflektiert das Forum seine verschiedenen (Transfer-)Formate kontinuierlich und passt sich an die länderspezifischen Anforderungen der jeweiligen Zielgruppen an. Wie dies geschieht und welche Abwägungen hierbei getroffen werden müssen, erklärt das FBD in seinem Beitrag. Um nachvollziehen zu können, auf welche Weise Interventionen wirken, die Transferprozesse anstoßen sollen, bedarf es empirischer Daten (Torres & Steponavičius, 2022). Eine Arbeitsgruppe der Transferstelle widmete sich deswegen der Evaluation eines der vom FBD konzipierten und organisierten Formate: In der vom FBD moderierten lernen:digital Roadshow kamen Vertretende der Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen mit Mitgliedern der Transferstelle sowie Wissenschaftler*innen aus lernen:digital Projektverbünden zusammen. Die Roadshows sollten einen offenen Raum für Austausch, Vernetzung und konkretes Arbeiten am Aufbau nachhaltiger Kooperationsstrukturen bieten, was wiederum die Basis für zukünftige Transfererfolge bereiten sollte. Durch quantitative Erhebungen (Online-Fragebögen nach der Veranstaltung) u.a. zum persönlichen Mehrwert der Teilnehmenden sowie Beobachtungen auf einer Auswahl an Roadshows konnten aufschlussreiche Einblicke in das Wirken des FBD gewonnen werden. Es wird datenbasiert diskutiert, welche Impulse des Brücken-Bauens das FBD setzte und welche Effekte diese hatten. Es geht u.a. darum zu verstehen, wie (ko-)konstruktives Arbeiten über die potenziellen Grenzen zwischen Wissenschaft und Praxis hinweg ermöglicht werden kann und welche Rolle/n eine externe Partei wie das FBD dabei übernehmen kann. Nach Bieber et al. (2018) sollen auch Landesinstitute dazu beitragen, dass die Bildungspraxis evidenz-informierte Veränderungsprozesse durchläuft bzw. die Wissenschaft Einblicke in die Praxiswelt gewinnt, um praxisrelevante Forschung zu betreiben. Wie diese zwischen Praxis und Wissenschaft vermittelnde Arbeit geschieht, wird im Beitrag des FBD ebenfalls beispielhaft für ein Bundesland erläutert und mit Erfahrungen einer Vertretung aus der Bildungsadministration erweitert. Die einzelnen Brückenschläge sowie Hindernisse, die bei dieser Art von Vernetzungsarbeit überwunden werden müssen, stehen dann zur Diskussion. Nachdem in Kurzimpulsen Stimmen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Bildungsadministration Gehör fanden und Brückenbau zwischen Bildungswissenschaft und Bildungspraxis in unterschiedlichen Konstellationen und auf unterschiedliche Weisen reflektiert wurde, sollen Teilnehmende des Diskussionsforums aktiviert werden: An verschiedenen Arbeitstischen werden Diskussionsimpulse aufbereitet, zu denen Diskussionsforumsbesuchende ihre Meinungen und Erfahrungen austauschen können. Es wird ebenfalls möglich sein, eigene Impulse, Probleme und Ideen zu diskutieren, um von der breiten Expertise der Anwesenden zu profitieren. Nach einer ausführlichen Kleingruppenarbeitsphase sollen abschließend schlaglichtartig im Plenum Erkenntnisse geteilt werden. Durch die Einzelbeiträge und den anschließenden Austausch generiert das Diskussionsforum wertvolle Eindrücke dazu, was ‚Brückenbauen‘ zwischen Bildungswissenschaft und -praxis bedeuten kann; was es bedeutet, eine Brückenbauende zu sein, und was dies für Transfervorhaben impliziert. | ||

