Transfertagung 2025
„Transfer in der Bildung verstehen und gestalten“
4. & 5. Dezember 2025 | GLS Campus Berlin
Veranstaltungsprogramm
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Die Beitragsformate sind im Programm wie folgt abgekürzt:
Kurzvorträge = KV (rot hinterlegt)
Diskussionsforen = DF (blau hinterlegt)
Werkstattgespräche = WG (gelb hinterlegt)
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Sitzungsübersicht |
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DF 11: Kluften systemisch überwinden und Transfer strategisch verankern
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Kluften systemisch überwinden und Transfer strategisch verankern 1Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg; 2Eberhard Karls Universität Tübingen Thema Damit Wissenschaftstransfer im Bildungsbereich über einzelne Transferaktivitäten hinaus gehen und langfristig ein Grundsatz der täglichen Tätigkeit an Institutionen wie z. B. Landesinstitutionen werden kann, muss er systemisch verankert werden. Eine Transferstrategie ist für solche Zwecke eine gute Grundlage: Es können kurz- mittel und -langfristige Ziele festgelegt, Transferaktivitäten systematisch und aufeinander aufbauend daran ausgerichtet und die Wirkung der Transferaktivitäten mit Blick auf die festgelegten Ziele erfasst werden. Ergänzt werden kann sie durch die Bereitstellung von handhabbaren Werkzeugen für Transferarbeit. Im Diskussionsforum stellen wir die am Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) entwickelte Transferstrategie sowie dazugehörige Werkzeuge für Transferarbeit beispielhaft vor und diskutieren, um Weiterentwicklungsimpulse abzuleiten. Perspektivisch sollen die Werkzeuge auch mit anderen Akteuren / Institutionen geteilt werden. Hintergrund Seit Jahrzehnten wird die Lücke zwischen Wissenschaft, Praxis und Administration (bzw. auch Politik) in der Bildungsforschung thematisiert und beforscht. Über verschiedenen Initiativen (z. B. Gründung Netzwerk Transferinstitutionen) und Transferaktivitäten (z. B. im Rahmen von lernen:digital) wurde in den letzten Jahren versucht, diese Kluft zu überbrücken. Neben anderen Akteur*innen können Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen der Länder (LI/QE) in der Überwindung dieser Kluft einen zentralen Beitrag leisten (Dehmel, 2019). LI/QE fungieren als Brückeninstitutionen können durch ihre Position, ein breites Aufgabenspektrum und durch ihre Institutionalisierung den Dialog und die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteur*innen im Bildungssystem langfristig fördern (Bieber et al., 2018; Manitius, 2023; van Ackeren et al., 2017). Mit ihren teilweise festen Personalstellen haben sie die Möglichkeit, Wissen aus Projekten zu bündeln, langfristig an Themen zu arbeiten und Strukturen aufzubauen. Sie verfügen somit über besondere Potentiale, Transfer zu fördern, und haben auch einen expliziten Transferauftrag (KMK, 2016), den sie zwar wahrnehmen (Bieber et al., 2018), den es aber noch weiter auszugestalten gilt (Dehmel, 2019). Zur Umsetzung seines Transferauftrags wurde am IBBW eine Transferstrategie erarbeitet. Sie umfasst Aspekte wie: Transferverständnis, Ziele, Transferpartner und Zielgruppen, Zusammenarbeit der Akteur*innen und Überprüfung des Transfererfolgs. Sie beleuchtet auch die strategische Ausrichtung, beispielsweise durch welche weiteren Aktivitäten oder Handlungsschritte die Ziele kurz-, mittel- und langfristig erreicht werden sollen. Ergänzend zur Strategie wird ein „Werkzeugkoffer“ erstellt, mit zusätzlichen Materialien wie z. B. einer Checkliste für gute Transferarbeit. Bezug zum Tagungsthema Trotz aller Entwicklungen im Bereich Transfer in den vergangenen Jahren ist die Frage, wie Transfer wirksam gefördert werden kann, hochaktuell. In dem Forum wird zum einen deutlich, welche bedeutende Rolle die LI/QE bei der Transferförderung spielen können, und zum anderen, dass es wichtig ist, Transfer strategisch anzugehen. Mit der Transferstrategie des IBBW wird exemplarisch dargestellt, was eine Transferstrategie und ein dazugehöriger „Werkzeugkoffer“ zur Umsetzung von Transfer beinhalten kann. Dies bietet Anknüpfungspunkte für alle, die sich mit Transfer beschäftigen und Diskussionsmöglichkeiten, z. B. zur Zusammenarbeit von LI/QE und Hochschulen. Skizze Ablauf
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