Transfertagung 2025
„Transfer in der Bildung verstehen und gestalten“
4. & 5. Dezember 2025 | GLS Campus Berlin
Veranstaltungsprogramm
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Die Beitragsformate sind im Programm wie folgt abgekürzt:
Kurzvorträge = KV (rot hinterlegt)
Diskussionsforen = DF (blau hinterlegt)
Werkstattgespräche = WG (gelb hinterlegt)
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Sitzungsübersicht |
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DF 06: Verteilt, verbunden, wirksam? Bildungsbezogener Transfer zwischen Hochschule und Schulpraxis im Flächenland Brandenburg
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Verteilt, verbunden, wirksam? Bildungsbezogener Transfer zwischen Hochschule und Schulpraxis im Flächenland Brandenburg 1Universität Potsdam; 2Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg (MBJS); 3Landesinstitut Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung (LIBRA); 4Gesamtschule Spree-Neiße; 5Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg (RAA) Hintergrund: In einem Flächenland wie Brandenburg mit breiten ländlichen, dünn besiedelten Regionen, regionalen Wachstumskernen und der urban geprägten Landeshauptstadt stellen sich Transferinitiativen zwischen der universitären Forschung einerseits und der Schulpraxis und weiteren Phasen der Lehrkräftebildung andererseits besonderen Herausforderungen (Eisenmann, Häfner, Korte 2019; Schneider et al. 2013; Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Brandenburg 2020), bspw.:
Diese strukturellen Herausforderungen prägen bildungspolitische und transferrelevante Fragen wie beispielsweise: Wie lassen sich Transferprozesse so gestalten, dass sie lokal anschlussfähig bleiben? Wie kann man Bildungsinnovationen nachhaltig in die Breite bringen? Wie gelingt es, dass Schulen, Hochschulen und Verwaltung gemeinsam Verantwortung übernehmen? Zugleich werden dadurch vielfältige Ansätze hervorgebracht, die unter diesen Bedingungen Bildungsinnovationen wirksam transferieren. Ziel, Thema, Leitfrage: Zu den genannten Fragen rund um gelingenden, bildungsbezogenen Transfer im Flächenland Brandenburg wird im Rahmen des Diskussionsforums ein multiperspektivischer Austausch angeboten, welcher in einer Fishbowl-Diskussion Meinungen von Expert*innen aus verschiedenen Kontexten sowie Anregungen und Impulse aus dem Publikum vereint. So können verschiedene Perspektiven und Erfahrungen diskutiert werden, u.a. zu Spezifika von bildungsbezogenem Transfer in einem Flächenland wie Brandenburg, strukturellen, geografischen oder demografischen Besonderheiten von Transferprozessen undzentralen Aufgaben von unterschiedlichen Akteur*innen (z. B. Schulen, Landesinstitute, Hochschulen, Bildungsverwaltung). Ziel ist es, die spezifischen Bedingungen und Herausforderungen für gelingenden Transfer zwischen Bildungsforschung, Lehrkräftebildung, Schulpraxis und Bildungsadministration zu analysieren – und gemeinsame Perspektiven für zukünftige Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dabei soll Transfer nicht nur als lineare Weitergabe von Forschung in die Praxis verstanden werden, sondern als partnerschaftlicher, kontextsensibler und beziehungsorientierter Prozess (Gräsel 2010), welcher insbesondere in lokalen und überlokalen Netzwerken mit dem Zweck der Research-Practice-Partnership (Farrell et al. 2021; Coburn & Penuel 2016) stattfindet. Zu diesem Zweck werden auch die Campusschulennetzwerke der Universität Potsdam (Fischer-Schöneborn, Körner, Beuter 2024) sowie das Projekt Universitätsschule Potsdam (Völkner et al. 2020) zur Diskussion gestellt. Bezug Tagungsthema: Der Beitrag greift zentrale Fragen der Tagung auf, etwa: Wie wird Transfer ermöglicht und welche Konstellationen und Hürden entstehen in der Umsetzung? Wie können regionale Bedingungen dabei berücksichtigt werden? Brandenburg dient dabei als Fallbeispiel und eröffnet die Diskussion über die Notwendigkeit differenzierter Transferstrategien. Dabei kann aufgrund der Erfahrungen aus dem Campusschulennetzwerk der Universität Potsdam sowie aus dem Projekt Universitätsschule Potsdam auf Vorarbeiten zurückgegriffen werden. Im Rahmen des Diskussionsforums wird dazu aufgefordert, zu diesen Transferstrukturen Position zu beziehen. Mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg (MBJS), dem Landesinstitut Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung (LIBRA), den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg (RAA), der Gesamtshcule Spree-Neiße und dem Lehrstuhl für geografische Bildung (UP) sind relevante Expert*innen zur Diskussion eingeladen. Ablauf: Die 90-minütige Session startet mit einer Einführung in Zielsetzung und Problematik. Es folgen Impulse zum Projekt 1 KM² Bildung sowie der Campusschul-Koordinationsstelle zu Herausforderungen im Transfer. Die Gesamtschule Spree-Neiße schildert Bedarfe ländlicher Schulen. In einer ersten Fish-Bowl diskutieren Teilnehmende mit. Danach werden Transferwege aus Forschungssicht und das Projekt Universitätsschule Potsdam dargestellt. MBJS und LIBRA spiegeln die Impulse, bevor eine abschließende Fish-Bowl-Diskussion folgt. | ||

