Veranstaltungsprogramm

Beim Transfer von Innovationen im Bildungssystem wird vermehrt das Potenzial von Ansätzen betont, die unterschiedliche Perspektiven schon in der Erarbeitung von Maßnahmen, Prototypen oder Forschungsvorhaben einbeziehen. Durch die enge Zusammenarbeit von Forschung, Praxis, Verwaltung und Zivilgesellschaft können – so die Hoffnung – relevante Ergebnisse und nachhaltige Problemlösungen für das Bildungssystem generiert werden. Diese Vorstellung ist eng mit dem Begriff der „Ko-Konstruktion“ verknüpft. Sie soll zum Gamechanger werden.

Als Gestaltungsmerkmal und Gelingensbedingung von Transferprozessen im Bildungsbereich scheint Ko-Konstruktion zunehmend eine normative Wirkung zu entfalten. Aufgrund seiner unscharfen Begriffsbestimmung besteht jedoch die Gefahr, dass das Konzept Ko-Konstruktion zum Buzzword verkommt, das gut klingt, aber ohne konkrete Bedeutung bleibt.

Die Podiumsdiskussion soll den Begriff daher aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und so zur Schärfung des Konzepts beitragen. Mit den Gästen soll diskutiert werden, welchen Beitrag Akteure aus Forschung, Praxis, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu Problemlösungen und Innovationen im Bildungssystem leisten können, was sie voneinander lernen können und welche Ansätze es zukünftig braucht, um Wissen zu bündeln und für die Weiterentwicklung des Bildungssystems nutzbar zu machen.

Gäste:

Prof. Dr. Petra Stanat (Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen)

Dr. Veronika Manitius (Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule Nordrhein-Westfalen)

Dr. Ekkehard Thümler (Tutoring for All gUG und New School Lab gUG)

Maxi Heß (Universitätsschule Dresden)

Moderation:
Jöran Muuß-Merholz