Transfertagung 2025
„Transfer in der Bildung verstehen und gestalten“
4. & 5. Dezember 2025 | GLS Campus Berlin
Veranstaltungsprogramm
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Die Beitragsformate sind im Programm wie folgt abgekürzt:
Kurzvorträge = KV (rot hinterlegt)
Diskussionsforen = DF (blau hinterlegt)
Werkstattgespräche = WG (gelb hinterlegt)
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Sitzungsübersicht |
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DF 12: Wer macht was mit wem? – Ein Diskussionsforum zur Ko-Konstruktion in Wissenschaft-Praxis-Kooperationen
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Wer macht was mit wem? – Ein Diskussionsforum zur Ko-Konstruktion in Wissenschaft-Praxis-Kooperationen 1Bergische Universität Wuppertal; 2Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN); 3Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) Bonn Im geplanten Diskussionsforum wird das Konzept der Ko-Konstruktion in Wissenschaft-Praxis-Kooperationen (WPK) empirisch beleuchtet. Grundlage sind Fokusgruppendaten aus drei Fokusgruppenvariationen, die von einem Arbeitsbereich der Transferstelle des Kompetenzverbunds lernen:digital durchgeführt wurden. Beteiligte aus Bildungspraxis, -administration und -wissenschaft diskutierten dabei ihre Erfahrungen in interprofessionellen Kooperationen. Das Thema Ko-Konstruktion wird in der Literatur in Zusammenhang mit Transfer als eine potenziell für das Transfergelingen förderliche Variante der Zusammenarbeit gehandelt (Bieber et al., 2018; Schuster et al., 2024; Stebler et al., 2021, S. 343). Wie genau diese Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis jedoch gestaltet ist, und welche Vertretende jeweils daran beteiligt sind, wurde bisher kaum systematisch erforscht (Coburn & Penuel, 2016; Farrell et al., 2019; Sjölund, 2023). Daher wurden in den Fokusgruppen Ausgestaltungen von WPK ebenso wie Gelingensbedingungen dieser diskutiert, um darauf aufbauend Zusammenhänge zu Transfer(-gelingen) herzustellen. Ziel war es, Bedingungen und Typen von WPK zu identifizieren und deren Bedeutung für gelingenden Transfer zu reflektieren. Die Fokusgruppen wurden in ihren verschiedenen Varianten in mehreren Wellen zwischen November 2024 und Juli 2025 online durchgeführt und dauerten jeweils zwischen 90 und 180 Minuten. Es wurden einerseits aus verschiedenen abgeschlossenen oder noch laufenden WPK Wissenschaftler*innen, Personen aus der Bildungspraxis und aus Stiftungen sowie Personen aus der Bildungsadministration zusammengebracht. Eine weitere Fokusgruppenart wurde bundeslandspezifisch jeweils mit Vertretenden der zivilgesellschaftlichen, der administrativen Kommunalebene, der administrativen Landesebene sowie der wissenschaftlichen Ebene durchgeführt. Die in allen Fokusgruppen angefertigten Audioaufzeichnungen wurden KI-unterstützt transkribiert, manuell überprüft und anonymisiert. Die Datenauswertung fand angelehnt an die inhaltlich-strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2018) statt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es, Kooperationsformen differenziert zu betrachten und ihre jeweiligen Potenziale und Grenzen für den Transfer von Bildungsinnovationen zu analysieren. Auf der Transfertagung sollen die so gewonnenen Erkenntnisse zu Bedingungen und Typen von WPK vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert werden. Dafür ist folgender Ablauf geplant:
Das Diskussionsforum zielt darauf ab, einen Raum für kritische Reflexion und kollegialen Austausch zu schaffen. Dabei sollen nicht nur Forschungsergebnisse präsentiert, sondern auch mit Teilnehmenden gemeinsame Perspektiven auf zukünftige Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis entwickelt werden. Die Beitragenden übernehmen dabei sowohl die Rolle der Vortragenden als auch die Strukturierung und Moderation der Interaktion mit dem Plenum. | ||

