Haben die Screencasts bisher ganze Übungsaufgaben in einem fortgeschrittenen GIS-Modul im Bachelorstudiengang Umweltsicherung abgedeckt, bilden die neuen Screencasts einzelne Arbeitsschritte aus den Übungen ab und sind damit deutlich kürzer geworden (ca. 10 Minuten). Wie bisher, nutzen die Studierenden die Materialien zur selbstständigen Vorbereitung der Übungen. Damit bleibt Zeit, Schwierigkeiten in der Präsenzzeit zu besprechen.
Für die unterstützenden Materialien für QGIS wurde auf der Lernplattform ein Kursraum angelegt, der von allen Interessierten an der HSWT genutzt werden kann. Neben den Screencasts sind dort auch Skripten und Übungen abgelegt, die für ein erstes Arbeiten mit GIS Orientierung geben sollen. Diese freie Verwendungsmöglichkeit ist ein zweites Szenario.
Das dritte Szenario ergibt sich im Zusammenhang mit dem Masterstudiengang Umweltingenieurwesen. Dort werden GIS-Grundlagen vorausgesetzt, die aber längst nicht alle Studierenden mitbringen. Hier dienen die Screencasts nebst den ersten Übungen als Trittstein, um das geforderte Niveau rasch selbstbestimmt erreichen zu können, im Fortgang der Lehrveranstaltung folgen bzw. mitarbeiten zu können und den gleichen Lernerfolg zu erzielen, wie Studierende mit der entsprechenden Vorbildung. Besonders Interessierte unter den Studierenden schaffen das mit großem Erfolg – einige kommen aber nicht voran. Die größte Hürde ist wohl die Motivation der Studierenden mit fehlenden GIS-Kenntnissen, zeitig im Semester den Faden aufzunehmen.
Da das derzeitige Anwendungsszenario im Masterstudiengang nicht im erwarteten Umfang angenommen wird, bin ich auf der Suche nach weiteren Szenarien, die sich mit Hilfe von moodle umsetzen lassen. Das Ziel ist ein niederschwelliger Zugang zur Anwendung digitaler Werkzeuge, die im weiteren Zuge des Studiums eine erhebliche Rolle spielen.
Nach der Vorstellung des Angebotes an Lernmaterialien werden die derzeitigen Szenarien beschrieben. In der Diskussion sollen Anwendungsszenarien für digitale Materialien, insbesondere Screencasts, besprochen werden. Wesentlich ist dabei die Möglichkeit, Studierende zu motivieren, sich die nötige Kenntnis der digitalen Werkzeuge für laufende Module rasch und selbstgesteuert anzueignen.