Veranstaltungsprogramm


Das MINT Symposium 2025 findet am Mittwoch (17.09.) im Ohm Innovation Center (neuer Standort der TH Nürnberg; Brucknerstraße 11, 90429 Nürnberg) und am Donnerstag und Freitag (18.+19.09.) im KA-Gebäude der TH Nürnberg (Keßlerplatz 12, 90489 Nürnberg) statt.

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Sitzungsübersicht
Sitzung
Schulische Mathematikkompetenzen in MINT-Fächern studienbegleitend auffrischen (beVinuS.nrw)
Zeit:
Donnerstag, 18.09.2025:
16:30 - 17:30

Ort: KA. 104


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Kurzbeschreibung

Schulische Mathematikkompetenzen in MINT-Fächern studienbegleitend auffrischen (beVinuS.nrw)

Elena Schmitt, Chantal Klein, Caroline Wortmann

TU Dortmund

Im Rahmen des Projekts beVinuS.nrw (begleitendes Virtuelles nulltes Semester an Hochschulen in NRW) streben die Hochschulen BU Wuppertal, RWTH Aachen und TU Dortmund an, den Übergang von Schule zu Hochschule insbesondere in mathematikintensiven Studienfächern zu verbessern. Letztere sehen sich mit hohen Studienabbruchquoten konfrontiert, die häufig auf Schwierigkeiten bei der Bewältigung studienbezogener Leistungsanforderungen zurückzuführen sind. An diesen Problemlagen setzt das beVinuS-Programm mit seiner studienbegleitenden Konzeption an, indem es MINT-Studierenden erlaubt, ihre schulischen Kompetenzen während der Studieneingangsphase zum benötigten Zeitpunkt aufzufrischen. Die Studierenden sollen dabei unterstützt werden, ihre Kompetenzen in studienrelevanten Teilbereichen zu überprüfen und zu ihren Lehrveranstaltungen passende Angebote zur Aufarbeitung etwaiger Defizite in Anspruch nehmen, um einen zielgerichteten Kompetenzerwerb zu ermöglichen. Hierbei wird der Heterogenität der Studienanfänger*innen durch eine Verknüpfung von Online-Self-Assessments und darauf abgestimmten OER-Online-Kursangeboten Rechnung getragen: Die Assessments geben den Studierenden zunächst Aufschluss, ob bzw. inwieweit sie über lehrveranstaltungsrelevante Vorwissensdefizite verfügen. Bei vorhandenen Defiziten folgen unmittelbare Handlungsempfehlungen durch die Kursangebote, um Studierende zur Aufarbeitung ihrer Defizite mithilfe des beVinuS-Programms zu motivieren.

Damit die Studierenden Zeit zur Angebotsnutzung haben wird ein Reformmodell nach § 58 Hochschulgesetz NRW entwickelt, das für die Teilnahme am beVinuS-Programm eine Erhöhung der individualisierten Regelstudienzeit um ein Semester vorsieht. Die Studierenden können ihre Studieneingangsphase somit unter Wahrung ihres BAföG-Anspruchs von drei auf vier Semester strecken. Dies geht mit einem Change Prozess auf curricularer Ebene der Bachelor-Studiengänge in den Pilotfakultäten einher, der die Studierbarkeit dieser Studienmodelle gewährleistet. BAföG-neutrale Referenzprojekte aus anderen Bundesländern indizieren, dass ein Transfer von beVinuS.nrw in Bundesländer mit abweichenden rechtlichen Rahmenbedingungen denkbar ist.

Im freien Beitrag soll es um die Konzeption, Umsetzung und Adaptionsmöglichkeiten des beVinuS-Programms gehen. Im Fokus steht die Auswahl der Kursinhalte vor dem Hintergrund (fach-)didaktischer Qualitätskriterien und lehrveranstaltungsspezifischer Erfordernisse in ausgewählten Pilot-Fakultäten. Außerdem wird die Umsetzung des Programms im Einklang mit den Maßgaben des Reformmodells in semi-adaptiven Moodle-Kursen beleuchtet. Nach der Einführung in das Projekt ist eine Demosession vorgesehen, in der die Teilnehmenden einen Programmausschnitt konzeptuell durchlaufen können. Hierbei können die Teilnehmenden in ihrer Rolle als Studierende eines Pilot-Studiengangs zwischen einem primär induktiv und einem primär deduktiv strukturierten Kurskonzept wählen, die an der TU Dortmund derzeitig parallel erprobt werden. Anschließend durchlaufen sie ein Assessment zum mathematischen Schulwissen in relevanten Fachinhalten der Lehrveranstaltung Höhere Mathematik I. Danach besteht die Möglichkeit, ausgehend von den Ergebnissen digitale Lerneinheiten testweise zu sichten und auszuprobieren. Abschließend sollen die User Experience sowie variable Spielarten zum Einsatz eines beVinuS‘ in anderen Hochschulen und Studiengängen diskutiert werden.



 
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