Veranstaltungsprogramm


Das MINT Symposium 2025 findet am Mittwoch (17.09.) im Ohm Innovation Center (neuer Standort der TH Nürnberg; Brucknerstraße 11, 90429 Nürnberg) und am Donnerstag und Freitag (18.+19.09.) im KA-Gebäude der TH Nürnberg (Keßlerplatz 12, 90489 Nürnberg) statt.

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Sitzungsübersicht
Sitzung
Lehrmaterialien für blinde Studierende aufbereiten
Zeit:
Donnerstag, 18.09.2025:
11:00 - 12:30

Ort: KA. 102

Foyer

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Kurzbeschreibung

Lehrmaterialien für blinde Studierende aufbereiten

Prof. Dr. Alexander Kröner, Luca Reinold, Emilia Streck

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Bildung ist ein Menschenrecht (Art. 26 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) und sollte für alle Studierenden uneingeschränkt zugänglich sein. Doch noch immer stoßen Menschen mit beeinträchtigter Sehkraft im Hochschulalltag auf erhebliche Barrieren.
Ziel des Workshops ist es, Lehrenden praxisnahe Strategien und innovative Werkzeuge an die Hand zu geben, um die Barrierefreiheit ihrer Lehrmaterialien nachhaltig zu verbessern. Es werden Wege und Werkzeuge vermittelt, mit denen Folien, Skripte und andere Lehrmaterialien so aufbereitet werden können, dass sie für blinde Studierende zugänglich sind. Der Workshop richtet sich insbesondere an Lehrende in den MINT-Fächern, ist jedoch für alle Interessierten offen. Die behandelten Beispiele sind so gewählt, dass keine tiefgehenden Fachkenntnisse für die Bearbeitung erforderlich sind. Der Workshop gliedert sich dabei in zwei Teile.
Im ersten Teil wird auf den Inhalt existierender Regelwerke zu dem Thema eingegangen. Diese bleiben mitunter abstrakt; so werden beispielsweise textuelle Beschreibungen von Bildern gefordert, aber wenig Hinweise gegeben, wie fachlich und didaktisch adäquate Beschreibungen mit vertretbarem Aufwand geschaffen werden können. Zudem gibt es verschiedene Wege, für Blinde aufbereitete Informationen mit Lehrmaterialien zu verbinden – beispielsweise durch Integration in das ursprüngliche Dokument oder durch Schaffung neuer Kommunikationswege. Jeder Weg bietet eigene Vorteile, ist aber auch mit Fragen zu Erstellungsaufwand und Gleichwertigkeit verbunden. Aufbauend auf dieser Diskussion werden Handlungsempfehlungen zur Durchführung einer Aufbereitung vorgestellt. Diese wurden im Zuge der Überarbeitung von Lehrveranstaltungen gewonnen; ausgewählte Beispiele werden vor und nach der Überarbeitung vorgestellt. Im Anschluss überprüfen Teilnehmende in Gruppenarbeit Lehrmaterialen auf Barrieren und lösen Letztere mit dem zuvor gewonnenen Wissen auf.
Im zweiten Teil des Workshops wird thematisiert, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz neue Wege im Umgang mit Lehrmaterialien ermöglichen und so Barrieren bei deren Nutzung senken kann. Als Beispiel folgt eine Einführung in einen Ansatz, der auf automatischer Aufbereitung von Lehrvideos und Foliensätzen mittels KI beruht. Hierzu wird das Hochschulassistenzsystem HAnS vorgestellt. HAnS verschriftlicht gesprochene Lehrinhalte und verknüpft diese mit dem Folien- sowie Videomaterial. Ein integrierter Tutor (Chatbot) kann Fragen zu den Inhalten sowie qua Bilderkennung auch zu den Folien/Videos beantworten. In einer weiteren Gruppenarbeit erproben die Teilnehmenden, wie HAnS sie bei der Erstellung von Lehrmaterialien für Studierende mit Einschränkungen unterstützen kann.



 
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