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„transMINT4.0 – Potentiale außerschulischer Lernorte zur Optimierung naturwissenschaftlich-technischen Lernens am Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe“
Bildung im Sekundarbereich, quantitative (Bildungs-)Forschung, qualitative (Bildungs-)Forschung, Bildung im Elementar- und Primarbereich, Lernorte (außerschulische), Sachunterrichtsdidaktik, Fachdidaktik
Präsentationen
„transMINT4.0 – Potentiale außerschulischer Lernorte zur Optimierung naturwissenschaftlich-technischen Lernens am Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe“
Eva Blumberg, Ricardo Puppe, Lena Luise Crummenerl, Eileen Reckmann, Katrin Temmen, Petra Arndt
Universität Paderborn, Deutschland
Im Symposium werden Ergebnisse des BMBF-Projekts „transMINT4.0“ berichtet, in dem das Paderborner Team der naturwissenschaftlichen Sachunterrichts- und der Technikdidaktik Gelingensbedingungen zur Optimierung des Übergangs beim naturwissenschaftlich-technischen Lernen von der Primar- zur Sekundarstufe durch die Einbeziehung außerschulischer Lernorte (ASL) ermittelt. Um den defizitären Kompetenzen und abnehmenden Interessen von Kindern und Jugendlichen im MINT-Bereich entgegenzuwirken (Möller, 2014; Schiepe-Tiska et al., 2019; Schwippert et al., 2024), forscht das Projektteam im Design-Based-Research-Ansatz in der Primar- und Sekundarstufe und am Schulstufenübergang mit dem finalen Ziel, schulstufenübergreifende MINT-Angebote zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen (BNE) zu entwickeln.
Im Beitrag 1 werden Befunde aus der quantitativen quasi-experimentellen Vergleichsgruppenstudie in der Primarstufe berichtet, in der die Effekte schulischen vs. außerschulischen Lernens auf motivationale und selbstbezogene Dimensionen sowie das BNE-Wissen von Viertklässler*innen untersucht werden. In der hier vorgestellten Teilstudie zum BNE-Thema „Wind und Windenergie“ (N = 300) wurden drei unterschiedliche Experimentalgruppen (ASL 1, ASL 2, ASL1 +2) plus Kontrollgruppe differenziert. Im Vortrag werden das Forschungsdesign und erste richtungsweisende signifikante Effekte der ASL-Besuche zum Thema Wind auf die multiple Zielerreichung der Viertklässler*innen vorgestellt.
Beitrag 2 ergänzt diese Befunde um qualitative Ergebnisse einer leitfadengestützten Einzelinterview-Studie bei Viert- und Fünftklässler*innen (N = 20), die untersucht, wie ASL aus Schüler*innensicht das Interesse an MINT-Themen am Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe fördern können. Neben dem Design und methodischen Vorgehen werden erste Ergebnisse berichtet und Thesen zu Gelingensbedingungen eines schulstufenverbindenden MINT-orientierten Unterrichts abgeleitet.
Beitrag 3 fokussiert ASL in der Sekundarstufe und evaluiert non-formale MINT-Bildungsangebote des BMBF-MINT-Clusters „MINT4.OWL“, in dem Schülerlabor-MINT-Workshops als mobile temporäre Angebote an verschiedenen Freizeitorten für Kinder und Jugendliche veranstaltet werden. Die quantitativ-qualitative Fragebogenstudie bei den Teilnehmenden (N = 144) zeigte geschlechtsunabhängig ein großes Interesse an technischen Themen, z.B. Robotik, KI und 3D-Druck, während mathematische Themen am seltensten genannt wurden.