Der Geothermiekongress 2025
18. - 20. November 2025 | Frankfurt
Veranstaltungsprogramm
Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
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Sitzungsübersicht |
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WS2b: Augen und Ohren im Untergrund - Faseroptisches Monitoring in der Tiefengeothermie. Abschlussworkshop des Projektes GFK-Monitor
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| Zusammenfassung der Sitzung | ||
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Seit sechs Jahren wird am Standort „Schäftlarnstraße“ in München ein permanentes Glasfaser-Monitoring-System in tiefen Geothermiebohrungen eingesetzt. In diesem Workshop soll dieses bislang einzigartige Beispiel für den Dauerbetrieb solcher Systeme in Hochtemperatur-/Hochdruckumgebungen vorgestellt und dessen Nutzen diskutiert werden. Zum einen stellt der Workshop die technischen Grundlagen und konkreten Anwendungen von Distributed Temperature Sensing (DTS) und Distributed Acoustic Sensing/Distributed Dynamic Strain Sensing (DAS/DDSS) mittels Glasfaserkabel (GFK) sowie faseroptischer Druck- und Temperatursensoren vor. Die gewonnen Erkenntnisse gewähren Einblick in Fragen der Reservoircharakterisierung, Bohrungsintegrität, des Pumpenmonitorings und der Seismizität. Zum anderen soll neben der technischen Vorstellung gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert werden, wie hoch der Mehrwert solcher Systeme für Betreiber ist: Welche Einsatzmöglichkeiten lohnen sich? Welche GFK-Einbauvarianten sind zu empfehlen? Welche Kosten entstehen – und welche Einsparungen oder Verbesserungen im Betrieb können realistisch erzielt werden? | ||
| Präsentationen | ||
11:10 - 11:30
ID: 354 Themen: Workshop Faseroptische Überwachung der Tauchkreiselpumpe (ESP) Fraunhofer IEG, Deutschland Die Kombination von faseroptischen Messmethoden erlaubt die Überwachung von Tauchkreiselpumpen. So konnten mit Hilfe ortsverteilter Temperaturmessungen (DTS) die thermische Verlustleistung der Pumpe, die Effizienz der Kühlung und die Temperaturentwicklung entlang der Pumpenstufen bestimmt werden. Die Dehnungsratendaten erlaubten es wiederum, den Schlupf zwischen angelegter Frequenz und Rotationsfrequenz der Welle als ein Maß zur Ermittlung der Pumpeneffizienz zu bestimmen. 11:30 - 11:50
ID: 355 Themen: Workshop Tracermanagement im Molassebecken Technische Universität München, Deutschland Das Tracermanagement im Molassebecken dient der optimierten Planung und Durchführung von Tracerversuchen in der Tiefengeothermie. Eine darauf basierende Handlungsempfehlung zeigt zentrale Aspekte wie die Auswahl geeigneter Tracerstoffe, die richtige Dosierung, unterschiedliche Tracerdesigns sowie potenzielle Wechselwirkungen zwischen Geothermieanlagen. Ziel ist eine einheitliche Genehmigungspraxis und ein nachhaltiges Reservoirmanagement. 11:50 - 12:10
ID: 357 Themen: Workshop Bewertung des GFK-Datennutzens am Beispiel des Glasfaserkabel-Monitorings in der Anlage Schäftlarnstraße, München aus Betreibersicht 1Technische Universität München; 2SWM Services GmbH Basierend auf den Ergebnissen des GFK-Monitors Projekts wird ein Ausblick zur Bewertung der technisch-wirtschaftlichen Eignung der mit der Glasfaserkabel-Technologie erhobenen Daten für den betrieblichen Nutzen von Tiefengeothermieanlagen gegeben. Der Fokus liegt hierbei auf den möglichen Mehrwerten (Kosten-Nutzen-Analysen) der Anwendungen in der Überwachung von Tauchkreiselpumpen am Beispiel der Schäftlarnstraßenbohrung Th4, des Seismizitätsmonitorings sowie der Reservoircharakterisierung anhand der u. a. aus der GFK-Technologie ermittelbaren Parameter. 12:10 - 12:30
ID: 356 Themen: Workshop Potenziale und Herausforderungen von faseroptischer Messtechnik in der Tiefengeothermie 1Technische Universität München; 2GFZ Potsdam; 3Fraunhofer IEG; 4SWM Services GmbH Seit über 6 Jahren werden am Standort Schäftlarnstrasse in München faseroptische Daten gewonnen und ausgewertet. Es werden alle bisher angewandten Methoden der Datenauswertung zusammenfassend präsentiert und aus verschiedenen Blickwinkeln bewertet. Ergänzt werden diese durch weitere Anwendungsbeispiele aus der Literatur und Konzepte für Methoden, welche bisher noch nicht oder nur eingeschränkt angewandt wurden. Die Erfassung und der Nutzen der Daten werden zeitlich in die Lebenszyklen einer Bohrung eingeordnet und mit möglichen konventionellen Messtechniken für die jeweiligen Anwendungsfälle verglichen. | ||
