Wissenslücken, sensible Daten, größtmögliche Transparenz? Provenienzforschung zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten ermöglichen und nach den FAIR- und CARE-Prinzipien zugänglich machen
Sarah Fründt1, Romy Köhler2, Sabrina Werner1
1Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Deutschland; 2Deutsche Digitale Bibliothek, Deutschland
Seit einigen Jahren ist der angemessene Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in deutschen Einrichtungen ein wichtiges kulturpolitisches Thema. In diesem Zusammenhang wurden zwei Portale entwickelt, die Zugang zu den Sammlungen und ihrer jeweiligen Provenienz gewährleisten sollen: das Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ („Collections from Colonial Contexts“= CCC-Portal) innerhalb der Deutschen Digitalen Bibliothek und die Datenbank „Proveana“ am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste. Im Workshop können verschiedene Formen der Provenienzausweisung in beiden Portalen erprobt und diskutiert werden. Dabei geht es um das spezifische Zusammenwirken von FAIR- und CARE-Prinzipien und das Spannungsfeld zwischen erwünschter Transparenz und gebotener Vorsicht im Hinblick auf sensible Informationen.