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Sitzungsübersicht
Sitzung
A08: Transferperspektiven in Strukturen und Strukturreformen der Länder
Zeit:
Dienstag, 30.09.2025:
10:30 - 12:00

Ort: S18

Seminarraum 1. Obergeschoss

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Präsentationen

Transferperspektiven in Strukturen und Strukturreformen der Länder

Günther Wolfswinkler1, Fridtjof Filmer2, Ulrich Janzen3, Stefan Rumann4, Manfred Holodynski5, Wiebke Fiedler-Ebke6

1Universität Duisburg-Essen, Deutschland; 2Minsisterium für Schule und Bildung NRW; 3Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule; QUA-LiS NRW; 4Universität Duisburg-Essen, Deutschland; 5Universität Münster, Deutschland; 6Universität Bielefeld, Deutschland

Zusammenfassung

Ziel des offenen Austauschformates ist es, die Transfer- und Disseminationsperspektiven und -wirkungen der Verbund-Produkte in der und auf die Reform der Lehrkräftebildung in NRW auszuloten. Grundlage sind die Ergebnisse der sog. ComeVerbünde (ComeMINT, ComeSport und ComeArts, s. https://comeverbuende.uni-due.de/). Diese werden in einem fünfminütigen Impuls unter der Frage eingebracht: Welchen spezifisch wissenschaftlichen Input bringen die ComeVerbünde in die digitalisierungsbezogene Weiterentwicklung verschiedener Fächer und in die Lehrkräftefortbildung ein?

Grundlage des Impulses ist der gemeinsame „Tag der digitalen Lehrkräftebildung“ der drei Verbünde vom 01-02.09.2025 in Essen. Auf dieser zeitlich vorgeordneten Tagung werden die Produkte der ComeVerbünde vorgestellt und die Ergebnisse werden anschließend für das offene Austauschformat zugespitzt. Vorgestellt wird dies dort in Form verallgemeinernder, fachübergreifender Thesen bezüglich des spezifischen Mehrwerts wissenschaftlich fundierter Fortbildungskonzepte.

Darauf aufbauend folgt ein weiterer, fünfminütiger Impuls aus einer Studie der verbundeigenen Transferstelle TraBBi_digital (s. https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/bised/forschung-entwicklung/digitalisierung/trabbi_digital/). Kontrastiert werden Aufbau und Abläufe in zwei verschiedenen Landesinstituten, verbunden mit der Frage: Wie wirken unterschiedliche Landesstrukturen auf die Verwertungsperspektiven von Verbundprodukten ein?

Die Thesen zum wissenschaftlichen Mehrwert und die Wirkung von Landesstrukturen auf die Verwertungsperspektiven bilden die Grundlage für eine dreißigminütige Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen des Schulministeriums NRW, des NRW-Landesinstitutes QUA-LiS und der drei Verbünde. Im Zentrum steht die Frage: Wie wirken sich Verbundergebnisse auf die Rolle der Universitäten im Kontext der Reformen der Lehrkräftefortbildung in NRW aus?

Die Podiumsdiskussion bietet Akteur:innen aus unterschiedlichen Phasen Raum für die Darstellung ihrer Positionen.

Ausgangspunkt ist der aktuelle „Sechs-Punkte-Plan zur Reform der Lehrkräftefortbildung in NRW“ (s. https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/reform_lehrkraeftefortbildung_6pp_240417.pdf) und das aktuelle „Hochschulstärkungsgesetz“ (s. https://www.mkw.nrw/hochschulstaerkungsgesetz) mit seinen Passagen zur Fort- und Weiterbildung. Die erste Entwicklung zielt auf eine Integration der Universitäten in die Entwicklung landesweiter Fortbildungskonzepte. Die zweite Entwicklung eröffnet Perspektiven für eine Stärkung der universitären Lehrkräftefortbildung. Grundlage der Podiumsdiskussion ist der Diskussionsstand in der seit 2020 bestehenden phasenübergreifenden AG Kooperation von Wissenschaft und (Fortbildungs-)Praxis (KoWiPra, s. https://www.uni-due.de/kowipra/) mit Vertreter:innen des Schul- und Wissenschaftsministerien, dem Landesinstitut QUA-LiS, den fünf Bezirksregierungen und den zwölf lehrkräftebildenden Hochschulen NRWs. Die KoWiPra ist in NRW Ausgangspunkt für einen institutionalisierten, regelhaften und systematisierten Austauschprozess zwischen den drei Phasen und begleitet u.a. die Verbundarbeit. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird der NRW- und digitalisierungsbezogene Fokus ausgeweitet.

Es folgt eine diskursive Vertiefung einzelner Aspekte an Thementischen. Angeboten werden Thementische mit folgenden Fragestellungen:

Thementisch 1: Welche Strategien zur Sicherstellung der Nachnutzbarkeit der Verbundprodukte durch verschiedene Zielgruppen – Bildungsadministration, Fortbildner:innen, Lehrkräfte – gibt es?

Thementisch 2: Welche Transfer- und Disseminationswege lassen sich für die Verbund-Produkte identifizieren und was sind die Gelingensbedingungen?

Thementisch 3: Welche länderspezifischen Anreize und Hürden beeinflussen das universitäre Lehrkräftefortbildungsangebot?

Thementisch 4: Welche landesspezifischen Prozesse zur Bildung von Fortbildungsschwerpunkten und -konzepten lassen sich unterscheiden und wie fließt der wissenschaftliche Erkenntnisstand ein?

Thementisch 5: Welche landesspezifischen Entwicklungsprozesse öffnen Perspektiven für die Rolle der Universitäten in der Lehrkräftefortbildung und wo liegen die Chancen und Herausforderungen?

An den Thementischen diskutieren idealerweise 5-6 Personen. Je nach Nachfrage und Raumkapazitäten werden die Thementische geteilt. Die Tische bestimmen eine Person, die die Ergebnisse in das abschließende, zehnminütige Plenum einbringt.

Tabelle 1: Übersicht über den Ablauf des Formates:

Begrüßung und Inputs (15 Minuten)

Begrüßung und Einführung (Prof. Dr. Stefan Rumann)

Input 1: Wissenschaftlicher Input der ComeVerbünde in die Weiterentwicklung verschiedener Fächer und in die Lehrkräftefortbildung (Dr. Günther Wolfswinkler)

Input 2: Wirkung unterschiedlicher Landesstrukturen auf die Verwertungsperspektiven von Verbundprodukten (Dr. Wiebke Fiedler-Ebke)

Podiumsdiskussion (30 Minuten)

Wie wirken sich Verbundergebnisse auf die neue Rolle der Universitäten im Kontext der Reformen der Lehrkräftefortbildung in NRW aus? (LMR Dr. Fridtjof Filmer, Prof. Dr. Manfred Holodynski, Ulrich Janzen, Prof. Dr. Stefan Rumann).

Fünf parallele Thementische (30 Minuten)

Ergebnisvorstellung (15 Minuten)

Literaturverzeichnis

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