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Mittwoch 2:P: Panel 2
Zeit:
Mittwoch, 05.03.2025:
11:00 - 12:30
Ort: HSBI E3
Präsentationen
Normdaten zu Texten und philologisches Wissen
Gerrit Brüning 1 , Jochen Strobel 2 , Susanne Al-Eryani 4 , Anke Bosse 3 , Elisabeth Dietrich 1 , Barbara Fischer 5
1 Klassik Stiftung Weimar, Deutschland; 2 Philipps-Universität Marburg, Deutschland / Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Deutschland; 3 Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Österreich; 4 Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Deutschland; 5 Deutsche Nationalbibliothek, Leipzig, Deutschland
Die Referenz auf Werke und die Verzeichnung von Werktiteln spielen für Praktiken der Bedeutungszuschreibung und Wissenserzeugung seit jeher eine zentrale Rolle. Auf Ebene menschen- und maschinenlesbarer Daten haben sich Normdaten als Vehikel von Intertextualität etabliert und gewinnen im Rahmen des NFDI-Prozesses nochmals an Bedeutung. Für komplexe Wissensgraphen zur Repräsentation fachwissenschaftlicher Erkenntnisse und Wissensbestände stehen Werknormdaten jedoch nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Das Panel diskutiert, wie dieser Mangel behoben werden kann, und adressiert dabei die vielfältigen damit verbundenen Problemlagen, darunter divergierende Intentionen und Perspektiven auf die Qualifikation als Werk, Fragen der Relevanz und Eignung oder technisch-institutionelle Hürden und konkurrierende Interessen (z.B. GND vs. Wikidata). Vertreter:innen aus Literaturwissenschaft, Editionsphilologie, NFDI-Text+, GND und Forschungsbibliotheken stellen sich diesen Herausforderungen, um ein gegenseitiges Verständnis zu fördern und den zukünftigen Aufwuchs von Normdaten zu Texten in methodisch reflektierte und technologisch nachhaltige Bahnen zu lenken.