Conference Agenda

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Session Overview
Date: Tuesday, 18/Mar/2025
4:00pm - 7:00pmWorld Café Medienvertrauenskrise?! Ursachen, Trends & Lösungsansätze
Location: Weizenbaum-Institut
Session Chair: Nayla Fawzi

Das vom DFG-Netzwerk „Medienvertrauen in der digitalen Welt“ organisierte World Café dient dem Austausch zwischen Medien, Wissenschaft und Politik und stellt vor diesem Hintergrund die Frage nach einer „Medienvertrauenskrise“. An vier Tischen wird sich der Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln angenommen:
Tisch 1: Strategien der Vertrauensbildung im Journalismus
Tisch 2: Plattformisierung, Algorithmen, Alternativmedien: Die Rolle von Vertrauen in der aktuellen Nachrichtenlandschaft
Tisch 3: Enttäuschte Bevölkerung, enttäuschte Eliten? Ein Blick auf Politik-, Medien- und Bürgerverdrossenheit
Tisch 4: Hate Speech, Fake News & Desinformationen: Ursachen & Folgen für Journalismus und Politik

Im Anschluss an das World Café laden die Organisierenden zum Umtrunk ein. Anmeldungen sind bis zum 02. März 2025 über Prof. Dr. Nayla Fawzi (nayla.fawzi@uni-mainz.de) möglich.
Date: Wednesday, 19/Mar/2025
9:00am - 11:30amSitzung des Vorstands
Location: 55-C
10:00am - 4:00pmPre-Conference Erosion demokratischer Werte? Antidemokratische Akteure in der Öffentlichkeit
Location: Weizenbaum-Institut
Session Chair: Ines Engelmann
Session Chair: Emese Domahidi
Session Chair: Antonia Wurm

Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich.

Wie können wir antidemokratische Akteure in der Öffentlichkeit und ihren Beitrag zur Erosion demokratischer Werte in der Gesellschaft erforschen? Zu diesem Themenfeld wollen wir Wissenschaftler:innen zusammenführen und die Frage in einem Workshop in drei Schritten aufgreifen: Zunächst bringen wir uns in kurzen Inputs auf den aktuellen Wissensstand zu antidemokratischen Akteuren in der Öffentlichkeit. Anschließend diskutieren wir in kleinen Teams Forschungsdefizite und Problemlösungen aus verschiedenen Fachperspektiven und entwickeln neue Forschungsziele. Im letzten Teil diskutieren wir Ideen, ob und in welchen Kooperationsformaten wir unsere Forschungsziele kurz- und mittelfristig umsetzen wollen.

11:30am - 1:00pmTreffen des Vorstands mit den Sprecher:innen der Fachgruppen
Location: 55-C
11:30am - 4:30pmAnmeldung
Location: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
1:00pm - 5:00pmDFG-Netzwerktreffen Kosmopolitische Kommunikationswissenschaft
Location: 55-301
Session Chair: Carola Richter
2:00pm - 4:00pmWorkshop Richtige Fragen statt fertiger Antworten: Eine ethische Entscheidungshilfe für die digitale Gesellschaft
Location: 21-E
Session Chair: Klaus-Dieter Altmeppen
Session Chair: Susanna Endres
Session Chair: Annika Franzetti

Medienschaffende in der digitalen Gesellschaft brauchen die Fähigkeit auch unter Druck rasch begründete ethische Entscheidungen zu treffen. Voraussetzung ist jedoch, dass überhaupt erkannt wird, dass man vor einer ethisch-relevanten Entscheidungssituation steht.

Anmeldung erfolgt über Eveeno
Medienschaffende in der digitalen Gesellschaft brauchen die Fähigkeit auch unter Druck rasch begründete ethische Entscheidungen zu treffen. Voraussetzung ist jedoch, dass überhaupt erkannt wird, dass man vor einer ethisch-relevanten Entscheidungssituation steht. Hierfür bedarf es der Fähigkeit, vom Fall betroffene Werte kritisch zu hinterfragen, in Handlungsnormen zu überführen und anzuwenden. Es gilt, die „richtigen“ Fragen stellen zu können und sich nicht auf vermeintliche (moralische) Gewissheiten und Antworten zu verlassen. Richtig gestellte Fragen helfen, eine Problemstellung zu analysieren und Rahmenbedingungen sowie Konsequenzen auf unterschiedlichen Ebenen bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Doch wie könnte eine Methode des „medienethischen Fragens“ aussehen? Der Workshop diskutiert für den Medienbereich relevante Werte. Anschließend wird in mehreren Schritten gemeinsam an einem Entwurf für ein auf systematisierenden Fragen beruhendes, dynamisches Entscheidungsfindungs-Instrument gearbeitet.
2:00pm - 4:00pm[ABGESAGT] World Café ‚Ungerechtigkeiten‘ in wissenschaftlichen Karrieren in der PuK: Ein World Café zur Reflektion der aktuellen Befunde der Befragung des DGPuK-Mittelbaus
Location: 21-A
Session Chair: Alexander Rihl
Session Chair: Elena Link

In Form eines World-Café werden auf Grundlage der Ergebnisse der Mittelbaubefragung (Rihl et al., in Druck) zentrale Ungerechtigkeiten in wissenschaftlichen Karrieren reflektiert. In mehreren Diskussionsrunden setzen sich die Teilnehmenden mit Themen wie Arbeitszufriedenheit, der Genderverteilung im Zuge wissenschaftlicher Karrierewege, der Rolle der Habilitation und Ausgestaltung von Dauerstellen auseinander. Ziel ist es, aus den Befragungsergebnissen Implikationen für das Fach zu erarbeiten und gemeinsam Lösungsstrategien zu entwickeln, die auch die Rolle der Fachgesellschaft für die Bewältigung dieser Herausforderungen einzubeziehen.

Die Anmeldung zum World Café ist bis zum 28.02.25 per E-Mail an mittelbau@dgpuk.de möglich.
2:00pm - 4:00pmWorkshop Sozial-ökologisch transformative Kommunikationswissenschaft: Wie könnte die konkret aussehen?
Location: 55-C
Session Chair: Michael Brüggemann
Session Chair: Sigrid Kannengießer
Session Chair: Franzisca Weder

Visionen für ein besseres Leben, so vielfältig sie auch sein können, müssen eine Antwort auf die Frage finden, wie die Menschheit einen Lebensstil entwickeln kann, der der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen auf demokratische und sozial gerechte Weise Grenzen setzt. Die multiple Krise, die heute schon zahlreiche Arten und Ökosysteme bedroht und mittelfristig auch die Lebensbedingungen für einen Großteil der Menschheit verschlechtern wird, fordert uns nicht nur in unseren Rollen als Bürger:innen und Konsument:innen heraus, sondern auch in der beruflichen Funktion: als Verantwortungsträger:innen in Universitäten, als Forschende und Lehrende in unserem Fach, als Menschen, die in der DGPUK organisiert sind und in der Öffentlichkeit auftreten.

Interessierte, die am Workshop teilnehmen möchten, melden sich per E-Mail bei Robin Tschötschel an: robin.tschoetschel@uni-hamburg.de
Visionen für ein besseres Leben, so vielfältig sie auch sein können, müssen eine Antwort auf die Frage finden, wie die Menschheit einen Lebensstil entwickeln kann, der der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen auf demokratische und sozial gerechte Weise Grenzen setzt. Die multiple Krise, die heute schon zahlreiche Arten und Ökosysteme bedroht und mittelfristig auch die Lebensbedingungen für einen Großteil der Menschheit verschlechtern wird, fordert uns nicht nur in unseren Rollen als Bürger:innen und Konsument:innen heraus, sondern auch in der beruflichen Funktion: als Verantwortungsträger:innen in Universitäten, als Forschende und Lehrende in unserem Fach, als Menschen, die in der DGPUK organisiert sind und in der Öffentlichkeit auftreten. In diesem Workshop wollen wir über die Frage hinauszugehen, ob wir uns sozial-ökologisch transformativ engagieren sollten in unseren beruflichen Rollen, und stattdessen konkret darüber zu sprechen, wie wir uns gemeinsam engagieren können und wollen. Der Workshop wird dreiteilig strukturiert sein: Erstens werden wir einen kurzen Input zu den sozial-ökologischen Herausforderungen geben, die wir für kommunikationswissenschaftlich relevant halten. Zweitens werden die Teilnehmenden des Workshops in Kleingruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten die Frage diskutieren, wie und welche Visionen eines besseren Lebens die Kommunikationswissenschaft mit Bezug zur sozial-ökologischen Transformation entwickeln kann und muss und wie diese umgesetzt werden könnten. Die Themenschwerpunkte werden sein: Forschung, Lehre, gesellschaftliches Engagement. Drittens werden die Ergebnisse der Kleingruppendiskussion dem Plenum im Anschluss vorgestellt und auf der Basis dieser Präsentationen konkrete Vernetzungsoptionen und Notwendigkeiten von und für Kommunikationswissenschaftler:innen, die sich in Forschung, Lehre und gesellschaftlichem Engagement mit sozial-ökologisch transformativen Ansätzen beschäftigen (wollen), eruiert. Letzteres soll eine Perspektive der weiteren Zusammenarbeit nach dem Workshop und der DGPuK-Tagung eröffnen. Interessierte, die am Workshop teilnehmen möchten, melden sich per E-Mail bei Robin Tschötschel an: robin.tschoetschel@uni-hamburg.de
2:00pm - 4:00pmEvidenzbasiertes Update für Demokratie und Diskurskultur: Bürgerräte als Forum und Anker für Wissenstransfer
Location: 55-105
Session Chair: Marlis Prinzing
Session Chair: Birte Kuhle
Session Chair: Charmaine Voigt

Die Lage ist komplex: Viele Menschen sorgen sich um den Bestand unserer freiheitlichen Grundordnung. Viele misstrauen der Politik. Etliche wünschen sich, dass schneller entschieden und durchgegriffen wird. Andere sehen uns auf dem Weg von der demokratischen in eine autoritäre Gesellschaft. Immer wieder wird angenommen und unterstellt, es gehe nur um jeweils eigene Interessen, nicht um die der Bürger:innen. Das Misstrauen vieler beschränkt sich nicht auf die Politik. Auch andere, darunter die Wissenschaft, verlieren in der Bevölkerung an Vertrauen. Desinformation, Bildung, Migration – in vielen Themenfeldern zeigt sich Verbesserungsbedarf in der politischen Praxis, aber auch in der Diskussionskultur. Unser Fach ist doppelt angesprochen: Über die Art, wie aktuelle Themen kommuniziert und vermittelt werden sowie über die Art, wie diskutiert und gestritten wird. [Weiter in der Zusammenfassung]

Der Workshop läuft im Vorprogramm der Tagung; er ist kostenfrei und öffentlich. Wir bitten um Anmeldung unter folgender Mail-Adresse: m.prinzing@macromedia.de (Marlis Prinzing / Hochschule Macromedia);

Die Lage ist komplex: Viele Menschen sorgen sich um den Bestand unserer freiheitlichen Grundordnung. Viele misstrauen der Politik. Etliche wünschen sich, dass schneller entschieden und durchgegriffen wird. Andere sehen uns auf dem Weg von der demokratischen in eine autoritäre Gesellschaft. Immer wieder wird angenommen und unterstellt, es gehe nur um jeweils eigene Interessen, nicht um die der Bürger:innen. Das Misstrauen vieler beschränkt sich nicht auf die Politik. Auch andere, darunter die Wissenschaft, verlieren in der Bevölkerung an Vertrauen.  Desinformation, Bildung, Migration – in vielen Themenfeldern zeigt sich Verbesserungsbedarf in der politischen Praxis, aber auch in der Diskussionskultur.

Unser Fach ist doppelt angesprochen: Über die Art, wie aktuelle Themen kommuniziert und vermittelt werden sowie über die Art, wie diskutiert und gestritten wird.

Gemeinsam vorankommen und Antworten auf politische sowie gesellschaftliche Fragen finden sowie breit akzeptierte Maßnahmen entwickeln, gelingt, wenn alle am Tisch sitzen: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft. Bürgerräte sind ein Ansatz, um dies zu fördern. Bürgerräte sind politische Gremien aus zufällig ausgewählten Bürger:innen. Sie sind ein Instrument der Bürgerbeteiligung. Sie können konstruktiv sein, geraten aber auch leicht in Verdacht, parteipolitische Interessen zu bedienen.

Bürgerräte können als Ankerpunkte des Wissenstransfers verstanden werden. Denn sie werden einberufen, um themenspezifische gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Sie können im Dialog mit allen Seiten stehen und gelingenden Wissenstransfer auch dadurch erzeugen, dass sie als Transmissionsriemen zwischen Behörden und Expert:innen einerseits und der Bevölkerung anderseits fungieren. Wissenstransfer nur in die Bürgerräte hinein wäre zu wenig, ist aber ein wichtiger Teilbereich. Kommunikationswissenschaft wäre dabei gefordert, Bürgerräte über Desinformation, Cyber-Krieg, Fake News, Rolle der Tech-Giganten aufzuklären bzw. aktuelle Expertise bereitzustellen und zu diskutieren.

Die Arbeitsgruppe Third Mission/Wissenstransfer lädt im Rahmen der 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Berlin zu einem interaktiven Workshop-Format ein. Wir treten in den Dialog mit zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen u.a. der Bürgerräte „Bildung und Lernen“, „Forum gegen Fakes“ und „Zukunft der KI-Forschung“. Eingeladen sind:

  • Jule Halbach (Jurastudentin aus Berlin) – Mitglied des Bürgerrats Bildung und Lernen
  • Vincenz Kurze (Industriekletterer und Künstler aus Stralsund) – Mitglied des Bürgerrats Bildung und Lernen
  • Zum Bürgerat Bildung und Lernen
  • Dr. Angela Jain (Senior Project Manager Demokratie und Zusammenhalt; Bertelsmann Stiftung) - Bürgerrat Forum gegen Fakes
  • Charlotte Freihse (Projekt Manager, Digitalisierung und Gemeinwohl, Bertelsmann Stiftung: Expertin für Desinformation und Methode Bürgerrat) – Bürgerrat Forum gegen Fakes
  • Zum Bürgerrat Forum gegen Fakes
  • Patrick Klügel (Public Engagement Manager; Uni Tübingen) – Bürgerrat zur Zukunft der KI-Forschung
  • Anika Kaiser (Doktorandin über Bürgerräte) – Bürgerrat zur Zukunft der KI-Forschung
  • Zum Bürgerrat zur Zukunft der KI-Forschung

Wir haben Bürgerräte ausgewählt, die sich mit Themen befassen, die auch die Kommunikationswissenschaft umtreiben: KI-Anwendungen, Desinformation. Ein zentrales Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit den Vertreter:innen dieser Bürgerräte zu reflektieren, welche Rolle wissenschaftliche Expertise, insbesondere aus unserem Fach, in der Arbeit von Bürgerräten spielt. Und wir möchten innovative Ansätze für eine stärkere gesellschaftliche Wahrnehmung und Wirksamkeit unserer Forschung entwickeln: Wie kann unsere Forschung zur Förderung von Transparenz, Partizipation und Medienkompetenz beitragen? Und wir wollen über Erfahrungen reden: Was können Bürgerräte leisten? Wo stoßen sie an Grenzen?

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!

Der Workshop läuft im Vorprogramm der Tagung; er ist kostenfrei und öffentlich. Wir bitten um Anmeldung unter folgender Mail-Adresse: m.prinzing@macromedia.de  (Marlis Prinzing / Hochschule Macromedia);

Die AG Third Mission/Wissenstransfer wurde im Frühjahr 2024 vom Vorstand der DGPuK eingesetz und versteht dieses Thema als Querschnittsaufgabe. Weitere Informationen: https://www.dgpuk.de/de/ausschuesse-und-arbeitsgruppen/ag-third-missionwissenstransfer

2:00pm - 4:00pm[ABGESAGT] mijofo-Pre-Conference
Location: 21-B
Session Chair: Maike Körner
Session Chair: Sina Thäsler-Kordonouri
Session Chair: Korbinian Klinghardt
Session Chair: Lea von den Driesch

Der Mittelbau Journalismusforschung (mijofo) lädt am 19. März zu seiner Pre-Conference ein. Inhaltlich gibt es eine kurzfristige Änderung: Anstelle des geplanten Redaktionsbesuchs steht ein Austausch über Potenziale und Herausforderungen von Theorie-und-Praxis-Kooperationen im Mittelpunkt. Ergänzt wird das Programm durch einen Expert:innen-Input.
4:30pm - 6:30pmVollversammlung Mittelbau
Location: 21-A
Session Chair: Alexander Rihl
Session Chair: Elena Link
7:00pm - 10:00pmGet Together
Location: Haus des Rundfunks
7:00pm - 10:00pmAnmeldung
Location: Haus des Rundfunks
Date: Thursday, 20/Mar/2025
8:30am - 4:30pmAnmeldung
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
9:00am - 9:30amOpening
Location: Max-Kade-Auditorium
Session Chair: Margreth Lünenborg
Session Chair: Christoph Neuberger
Session Chair: Carola Richter
Session Chair: Steffen Göths
9:30am - 10:30amKeynote Steffen Mau
Location: Max-Kade-Auditorium
Session Chair: Christoph Neuberger

Triggerpunkte - Wie verhalten sich sozialstrukturelle und öffentliche Konflikte zueinander?
Viele gesellschaftliche Konflikte werden öffentlich ausgetragen, woraus oft der Eindruck einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft entsteht. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Vortrag mit der Frage, wie gespalten die Gesellschaft ist und in welchem Verhältnis sozialstrukturell angelegte und öffentliche Konflikte stehen. Anhand von vier Konfliktarenen, in denen über die Verteilung von Gütern und Ressourcen und die Geltung von Werten gestritten wird, wird der Konfliktraum beschrieben. Dann wird das Konzept der Triggerpunkte genutzt, um zu zeigen, an welchen Sollbruchstellen Konsens in Dissens umschlägt und sich Konflikte emotionalisieren. Ein Augenmerk des Vortrags liegt auf der Rolle von Medien und öffentlicher Kommunikation für die Inszenierung und Bewirtschaftung von Konflikten.
10:30am - 11:00amKaffeepause
11:00am - 12:30pmP01: Wertediskurse zu Geschlecht und Diversität
Location: 21-E
Session Chair: Miriam Siemon
11:00am - 12:30pmP02: Nachhaltigkeit in Organisationen
Location: 21-F
Session Chair: Sophia Charlotte Volk
11:00am - 12:30pmP03: Gesundheit und Ernährung
Location: 55-A
Session Chair: Marius Neuberger
11:00am - 12:30pmP04: Klimadiskurse
Location: 55-B
Session Chair: Daniela Stoltenberg
11:00am - 12:30pmP05: Journalistische Wertorientierungen im DACH-Raum: Befunde zum Kern und zur Peripherie aus der dritten Welle der Worlds of Journalism Study
Location: 21-A
Session Chair: Wiebke Loosen
11:00am - 12:30pmP06: Public Imaginaries of Artificial Intelligence. The negotiation of AI and its Role in Society
Location: 21-B
11:00am - 12:30pmPoster-Session I
Location: Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien (Ihnestr. 21)
11:00am - 12:30pm[entfällt] Sonderfenster 1: Fördermöglichkeiten der DFG
Location: 55-121
Session Chair: Markus Stanat
Session Chair: Anne Bartsch
11:00am - 12:30pmSonderfenster 2: Vergangenheit und Verantwortung: Ergebnisse der Archivrecherche „Mitgliedschaft in NS-Organisationen von Ehrenmitgliedern der DGPuK“
Location: 55-C
Session Chair: Karin Boczek
Session Chair: Martina Thiele
Session Chair: Niklas Venema
Session Chair: Thomas Wiedemann

Ein Sonderfenster der AG Erinnerungskultur
Wie geht die kommunikationswissenschaftliche Fachgemeinschaft mit ihrer Vergangenheit um und wie erinnert sie die Rolle von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der NS-Diktatur? Welche personellen Kontinuitäten nach 1945 hat es gegeben? Diese Fragen stellte die AG Erinnerungskultur bei einem gut besuchten Sonderfenster während der Erfurter Jahrestagung 2024. Teil dieser erneuten fachgeschichtlichen Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit ist die Beschäftigung mit den Ehrenmitgliedern der DGPuK, die vom Vorstand initiiert wurde. Im Rahmen des diesjährigen Sonderfensters werden die Ergebnisse einer Recherche von Mitgliedern der AG Erinnerungskultur im Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde zu jenen Wissenschaftler:innen präsentiert, die vor 1930 geboren wurden und die Ehrenmitglieder der DGPuK waren. Laut DGPuK-Satzung kann der Vorstand ordentliche Mitglieder, die sich um die DGPuK verdient gemacht haben, mit der Ehrenmitgliedschaft auszeichnen. Dies geschah von 1965 bis zur bislang letzten Auszeichnung im Jahr 2011 insgesamt 14 Mal. Aus den Akten im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde ist ersichtlich, dass sechs der neun DGPuK-Ehrenmitglieder, die vor 1930 geboren wurden, Mitglied in NS-Organisationen waren oder um die Aufnahme in solche gebeten haben. Bei mehreren Ehrenmitgliedern entspricht das dem aktuellen Forschungsstand; umfassende Publikationen untersuchen ihr Wirken im Nationalsozialismus. Doch haben die Recherchen im Bundearchiv auch einige neue Erkenntnisse über Ehrenmitglieder zutage gefördert worden, die als Medienpraktiker weniger im Fokus fachhistorischer Forschung standen oder die bislang durch ihre Publikationen nach 1945 und Selbstzeugnisse nicht als Unterstützer des NS-Regimes oder Mitläufer galten. Die neuen Befunde erfordern eine umfassende Kontextualisierung von Verhaltensweisen in der Diktatur und eine (selbst-)kritische Auseinandersetzung darüber, wie mit diesen Biografien bisher umgegangen wurde. Das Sonderfenster gibt Gelegenheit, im Anschluss an die Präsentation der Rechercheergebnisse über fachhistorische Forschung und Schlüsse zu diskutieren, die aus vorhandenen Wissensbeständen und neuen Erkenntnissen zu ziehen sind. Die AG Erinnerungskultur möchte zur Meinungsbildung beitragen, um in der Mitgliederversammlung über die Zukunft der DGPuK-Ehrenmitgliedschaft entscheiden zu können.
11:00am - 12:30pmOffenes Format 1: Referenzieren, publizieren, kommunizieren, evaluieren - Werte und Bewertung von Forschung in der Kommunikationswissenschaft
Location: 55-105
Session Chair: Patricia Blume
Session Chair: Lars Rinsdorf
Session Chair: Anna Sophie Kümpel
Publikationen sind der Kern wissenschaftlicher Kommunikation. Gleichzeitig deckt sich die Publikationskultur eines Faches nicht immer mit den Erfordernissen an die wissenschaftliche Kommunikation und etablierten Bewertungsmaßstäben. Dieses Offene Format möchte an dieser Schnittstelle ansetzen und mit der Bewertung von Forschung anhand ihres Outputs aufzeigen, wie die Werte von Open Science den Prozess verändern und transparenter machen. Publikationen dienen als Grundlage der wissenschaftlichen Leistungsmessung: Wird die Qualität von Forschung bewertet, geschieht dies zumeist, indem die Qualität von Publikationen bewertet wird. Jedoch geschieht die Definition von Qualität extern und folgt oftmals Maßstäben aus der naturwissenschaftlichen Veröffentlichungskultur (z. B. h-index). Gleichzeitig bietet die Digitalisierung des wissenschaftlichen Publikationswesens eine Fülle an Daten und Möglichkeiten, diese auszuwerten. Dieses Feld wird derzeit von dominanten Anbietern wie RELX (Elsevier) bestimmt, deren Geschäftsmodell auf der Verwertung und Messbarmachung von Forschungsinformationen beruht. Solches profitorientiertes Science Tracking verschärft das asymmetrische Verhältnis zwischen Wissenschaft und Wissenschaftsverlagen. Die DFG konstatiert, dass die primär bibliometrisch orientierte Bewertung wissenschaftlicher Leistung falsche Anreize setzt, und zwar für ein Verhalten entgegen den Standards guter wissenschaftlicher Praxis (DFG 2022). Schon jetzt werden beispielsweise Publikationschancen als Faktor bei der Wahl einer Fragestellung berücksichtigt und Forschungsthemen aufgrund eines erwartbar geringen Impacts bewusst nicht bearbeitet. Die zentralen Fragen lauten: Verliert ein Fach an Definitionsmacht über die Werteordnung seiner Forschungs- und Publikationskultur, wenn es sich an Quantität und nicht an Qualität orientiert kommerziellen Mechanismen unterwirft? Wem überlässt die Kommunikationswissenschaft die Datenkontrolle? Wie verhalten sich erfolgreiche Forschung und erfolgreiche Karrieren zueinander? Inwiefern kann eine offene Infrastruktur zur Forschungsinformation und -evaluation dem Publikations- und Wertesystem der Kommunikationswissenschaft neue Anreize zugrundelegen? Das Offene Format möchte einen Überblick über aktuelle Entwicklungen geben, Raum für Erfahrungsaustausch bieten und Alternativen erörtern. Nach einem Input aus wissenschaftssoziologischer und wissenschaftspraktischer Sicht von Anne Krüger (Weizenbaum Institut), Anna Sophie Kümpel (LMU München) und Lars Rinsdorf (TH Köln) wollen wir im Workshop den Status quo diskutieren und systematisieren. Veranstalter Der FID Media ist der Fachinformationsdienst für die Kommunikations- und Medienwissenschaft. Mit seinem Spezialportal für die Literaturversorgung und seinen Open- Access-Publikationsdiensten ist er die zentrale Anlaufstelle für die Kommunikations- und Medienwissenschaft. Er wird betrieben von den Universitätsbibliotheken Leipzig und Marburg sowie vom Institut für Medienwissenschaft Marburg und gefördert von der DFG.
11:00am - 12:30pmWahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit im Wandel: Campus-Tour zu Geschichte und Zukunft der Freien Universität Berlin
Session Chair: Gerhard Vowe

Treffpunkt: Boltzmannstr. 3 (ggü. Henry-Ford-Bau)

Ende am U-Bahnhof Dahlem-Dorf
12:00pm - 2:00pmDas erste Buch bei Springer VS – Wie, wo und wann veröffentliche ich meine Dissertation?
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
Session Chair: Daniel Rost
Sie möchten Ihre Forschung in einem renommierten Verlag mit maximaler digitaler Sichtbarkeit veröffentlichen? Besuchen Sie den Springer-VS-Verlagsstand im Foyer des Henry-Ford-Baus. Daniel Rost, Lektor für den wissenschaftlichen Nachwuchs, berät Sie rund um den Publikationsprozess von Dissertationen bei Springer VS.
12:30pm - 2:00pmMittagspause
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
12:45pm - 1:15pmFG Rezeptions- und Wirkungsforschung
Location: 21-A
Session Chair: Lara Wolfers
Session Chair: Sabrina Heike Kessler
12:45pm - 1:15pmFG Mediensport und Sportkommunikation
Location: 21-B
Session Chair: Jessica Kunert
Session Chair: Philip Sinner

Sitzung findet online statt: Zoom-Raum
12:45pm - 1:15pmFG Mediensprache - Mediendiskurse
Location: 21-E
Session Chair: Katharina Christ
Session Chair: Christof Barth
12:45pm - 1:15pmFG Medienpädagogik
Location: 21-F
Session Chair: Jessica Kühn
12:45pm - 1:15pmFG Kommunikationsgeschichte
Location: 55-A
Session Chair: Erik Koenen
Session Chair: Niklas Venema
1:15pm - 1:45pmFG Wissenschaftskommunikation
Location: 21-E
Session Chair: Niels G. Mede
Session Chair: Friederike Hendriks
1:15pm - 1:45pmFG Kommunikation und Politik
Location: 55-A
Session Chair: Anne Schulz
Session Chair: Philipp Müller
1:15pm - 1:45pmFG Werbekommunikation
Location: 21-F
1:15pm - 1:45pmFG Medienökonomie
Location: 21-A
Session Chair: Christopher Buschow
1:15pm - 1:45pmFG Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht
Location: 21-B
Session Chair: Yener Bayramoglu
2:00pm - 3:30pmP07: Ethik
Location: 55-C
Session Chair: Martin Rutsch
2:00pm - 3:30pmP08: Fortschritt durch Technik (?)
Location: 55-301
Session Chair: Korbinian Klinghardt
2:00pm - 3:30pmP09: Rechtsextreme Akteure und Gegenöffentlichkeiten
Location: 21-B
Session Chair: Jeffrey Wimmer
2:00pm - 3:30pmP10: Verschwörungserzählungen und Bedrohungswahrnehmungen
Location: 21-E
Session Chair: Miriam Milzner
2:00pm - 3:30pmP11: Vielfalt / Zusammenhalt
Location: 55-A
Session Chair: Johanna zum Felde
2:00pm - 3:30pmP12: Journalistische Rollenverständnisse
Location: 21-F
Session Chair: Julia Lück-Benz
2:00pm - 3:30pmP13: Das Messen von Werten - methodenreflexive Perspektiven
Location: 55-B
Session Chair: Sabrina Heike Kessler
2:00pm - 3:30pmP14: Die Energiewende als Brennglas öffentlicher Werteaushandlungen
Location: 21-A
Session Chair: Stephan O. Görland
2:00pm - 3:30pmPoster-Session II
Location: Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien (Ihnestr. 21)
2:00pm - 3:30pmOffenes Format 2: Werte in der Kommunikationspraxis: Zwischen Richtlinien und Realität.
Location: 55-105
Session Chair: Lars Rademacher
In Deutschland haben wir eine lange Tradition der freiwilligen Selbstkontrolle. Während die einen sie als zahnlosen Tiger betrachten, bearbeiten die Organe selbst mit hoher Kontinuität die Grenze der Einhaltung von Werten, Kodizes und Richtlinien - und markieren damit fortwährend neu für die Kommunikationspraxis, wo diese Grenze liegt. Welche dauerhafte Rolle aber hat Selbstkontrolle in einem medialen Umfeld, in dem KI-generierte Medieninhalte und Fake News zum Alltag gehören? Das wollen wir direkt mit den Vertretern der Selbstkontrolle und Experten diskutieren.
Teilnehmer:innen
Regine Kreitz, Präsidentin des Bundesverbandes der Kommunikatoren (BdKom) und Mitglied des Deutschen Rates für Public Relations (DRPR)
Dr. Bernd Nauen, Hauptgeschäftsführer Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), dem Träger des Deutschen Werberates
Corinna Rhein, Leiterin Strategie und Öffentlichkeitsarbeit, Die Medienanstalten
Prof. Dr. Volker Lilienthal, Journalismusforscher, Universität Hamburg

Moderation:
Sebastian Vesper, Verlag Oberauer
2:00pm - 3:30pmOffenes Format 3: Digitale Medienumgebungen und die Ethics of Care
Location: 55-121
Session Chair: Friederike Jage-D'Aprile
Session Chair: Lisa Plumeier
Session Chair: Susanne Eichner
Session Chair: Daniela Schlütz
Die DGPuK-Tagung 2025 ist dem Thema „Werte“ unter drei Aspekten gewidmet: (1) Welche Werte sind relevant? (2) Wie ändern sie sich unter digitalen Bedingungen? (3) Was kann die KMW leisten? Das hier vorgeschlagene interaktive Format greift diese Felder auf, indem es das Konzept der „Ethics of Care“ (The Care Collective, 2020; Tronto & Fisher, 1990) (Feld 1) auf die digitale Sphäre bezieht und es für die KMW anschlussfähig macht (Feld 3). Indem wir speziell die Medienbranche, genauer den Bereich Creative Work bzw. Creative Industries (Caldwell, 2023; Deuze, 2007; Kawashima, 2020; The Care Collective, 2020) in den Blick nehmen, liegt der Fokus auf Feld 2. Ziel ist, verschiedene Perspektiven und Themenfelder zusammenbringen, um einen interaktiven Raum zu öffnen, innerhalb dessen neue „sociodigital care arrangements” ausgelotet und reflektiert werden können (Zakharova & Jarke, 2024, p. 660). Wir verstehen Care als umfassendes Konzept, das Interdependezen betont, feministische und intersektionale Werte integriert, (moralische und praktische) Verantwortlichkeiten einfordert und auf gesellschaftliche Widersprüche aufmerksam macht (vgl. Fraser, 2016; Kopitz, 2021; The Care Collective, 2020; Tronto, 1993). Diesen Ansatz wollen wir auf die gesamte media ecology ausweiten und unterschiedliche Bereiche, Akteur:innen bzw. Communities und Felder der (digitalen) Medienbranche betrachten (vgl. Caldwell, 2023; Ostrowska, in Druck; Thompson, 2020). Im hier vorgeschlagenen interaktiven Format sollen aufbauend auf einer kurzen theoretischen Einführung folgende Aspekte in Form eines offenen Roundtabel-Formates (Fish-Bowl mit Gast-Stuhl) diskutiert werden: - F. Jage-D’Aprile: Content Creators & Community Care-Arbeit in plattformbasierten Arbeitsstrukturen (z.B. Duffy, 2017; Fast et al., 2016) - S. Loist: Ethics & Aesthetics of Care bei Produktion, Kuration & Distribution im Kontext von Machtstrukturen, Diskriminierung und Nachhaltigkeitsbestrebungen (Loist et al., 2024) - S. Eichner: Perspektive der Nutzer:innen als Fans, Prosumer, aber auch Datenarbeiter:innen und Datensubjekte (Frey, 2021; Gilbert, 2022) - L. Plumeier: Konsequenzen von Care-Ethik für digital-ethnographische und partizipative Forschungsansätze (Markham & Tiidenberg, 2020) Ziel des Workshops ist es, die Ethics of Care mit Bezug zu den o.g. Feldern zu diskutieren und an Diskurse in der KMW (etwa zu Ethik, Gender/Diversität, Nachhaltigkeit oder Forschung) anzuschließen.
3:30pm - 4:00pmKaffeepause
4:00pm - 6:00pmMitgliederversammlung
Location: Max-Kade-Auditorium
Session Chair: Daniela Schlütz
Session Chair: Hartmut Wessler
Session Chair: Alexander Rihl
6:00pm - 6:30pmBustransfer zum Konferenzdinner
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
7:00pmKonferenzdinner
Location: Loewe Saal
Date: Friday, 21/Mar/2025
8:30am - 2:00pmAnmeldung
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
9:00am - 10:00amKeynote Aleida Assmann
Location: Max-Kade-Auditorium
Session Chair: Carola Richter

Gemeinsinn - Zur Aktualität und Zukunft eines alten Begriffs
Der Begriff Gemeinsinn hat eine lange Geschichte hinter sich. Er wurde in der Antike geprägt und ist in der Neuzeit und Aufklärung wiederentdeckt worden. In der NS-Zeit wurde er missbraucht, um Ausgrenzung und Gewalt mit einer moralischen Aura zu verschleiern. Sein Potential ist durch Missbrauch aber keineswegs erschöpft. Im Gegenteil regt der Begriff uns an, das in ihm angelegte Potential für die Zukunft immer neu zu entdecken. Denn die Kraft des Gemeinsinns wird heute dringend gebraucht. Sie besteht kurz gesagt darin, in den Köpfen der Menschen Grenzen zu überschreiten, wo immer sie zu Zwecken einer endgültiger Abgrenzung, Trennung oder Ausschließung gezogen werden.
10:00am - 10:30amKaffeepause
10:30am - 12:00pmP15: Influencer und Selbstdarstellung
Location: 21-F
Session Chair: Daniel Gräßer
10:30am - 12:00pmP16: Wahrnehmung von KI und Technik
Location: 55-B
Session Chair: Niels G. Mede
10:30am - 12:00pmP17: Corona - Lehren und Befunde
Location: 55-301
Session Chair: Thorsten Quandt
10:30am - 12:00pmP18: Normative Erwartungen an Öffentlichkeit und ÖRR
Location: 21-E
Session Chair: Matthias Künzler
10:30am - 12:00pmP19: Protest und Gegenöffentlichkeiten im Diskurs
Location: 55-A
Session Chair: Steffen Göths
10:30am - 12:00pmP20: Beyond Boomerang: Rethinking Reactance in the Era of Global Crises in Multimodal Public Spheres
Location: 21-A
Session Chair: Lara Kobilke
Session Chair: Katharina Veronika Hajek
10:30am - 12:00pmPoster-Session III
Location: Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien (Ihnestr. 21)
10:30am - 12:00pmSonderfenster 3: Zwischen Datenqualität und Forschungsfreiheit: Die Zukunft von Mitgliederbefragungen in der DGPuK
Location: 55-121
Session Chair: Jörg Hagenah
Session Chair: Denise Sommer
Session Chair: Christian Strippel
Einreichende: Jörg Hagenah, Denise Sommer, Christian Strippel, Volker Gehrau, Elena Link, Kathrin Friederike Müller, Corinna Peil, Carola Richter, Alexander Rihl, Eva-Maria Roehse, Arne Freya Zillich Mitgliederbefragungen haben in der DGPuK eine Tradition. Als Teil der Selbstbeforschung des Fachs liefern sie eine wichtige empirische Grundlage für Diskussionen über die Fachentwicklung. Bisherige Befragungen befassten sich etwa mit der Repräsentation von Frauen im Fach (z.B. Prommer et al., 2006), der Arbeitssituation des Mittelbaus (Engesser & Magin, 2014) und der Struktur der Fachgesellschaft (Altmeppen et al., 2011). Im Zuge der Professionalisierung des Fachs sind die Selbstbefragungen mit der Zeit thematisch spezifischer geworden: Jüngste Befragungen kreisten etwa um Fragen der Forschungsethik (Roehse et al., 2023), der „tiefen Internationalisierung“ (Richter et al., 2023), den Folgen der Corona-Pandemie (Müller et al., 2023) und der barrierefreien Forschung (Bigl et al., 2024). 2024 wurden zwei Befragungen zur Stellensituation und Arbeitszufriedenheit des Mittelbaus sowie zur Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten durchgeführt. So wichtig solche Befragungen für die weitere Professionalisierung des Faches sind, in den letzten Jahren hatten die Studienverantwortlichen zunehmend Schwierigkeiten, ausreichend Befragte zu rekrutieren, um valide Aussagen über den Zustand und die Entwicklung des Faches machen zu können. Trotz aufwändiger Rekrutierungsmaßnahmen beliefen sich die Feldzeiten zum Teil auf mehrere Monate mit Fallzahlen zwischen 57 und 293. Dies könnte an den speziellen Themen liegen sowie an der Vielzahl anderer Befragungen, um die Wissenschaftler:innen auch abseits der disziplinären Selbstbeforschung gebeten werden. In der Folge hat die Selbstbeforschung der DGPuK ein Qualitätsproblem. Im Rahmen des hier vorgeschlagenen Workshops sollen zunächst die Autor:innen der oben genannten Studien ihre Erfahrungen problemorientiert vorstellen (insg. 45 Min.), die dann im zweiten Teil des Workshops in gemeinsamer Runde diskutiert werden (insg. 45 Min.). Ziel des Workshops ist es, einen geeigneten Umgang mit dem Rekrutierungsproblem für zukünftige Mitgliederbefragungen zu finden, ohne die Forschungsfreiheit durch eine allzu starke Regulierung (etwa durch eine Limitierung von Befragungen) einzuschränken. Quellenverzeichnis Altmeppen, K.-D., Weigel, J., & Gebhard, F. (2011). Forschungslandschaft Kommunikations- und Medienwissenschaft. Publizistik, 56, 373–398. Bigl, B., Gognelashvili, K., & Gehrau, V. (2024). Forschungsethik, Barrierefreiheit und inklusive Forschung in der Kommunikationswissenschaft. Publizistik, online first. Engesser, S., & Magin, M. (2014). Die Arbeitszufriedenheit des kommunikations- und medienwissenschaftlichen Nachwuchses. Publizistik, 59, 307–334 (2014). Müller, K. F., Peil, C., & Weder, F. (2023). Career, Covid-19, and care: (Gendered) Impacts of the pandemic on the work of communication scholars. Media and Communication, 11(1), 184–196. Prommer, E., Lünenborg, M., Matthes, J., Mögerle, U., Wirth, W. (2006). Die Kommunikationswissenschaft als gendered organization. Geschlechtsspezifische Befunde zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses. Publizistik, 51, 67–91. Richter, C., Grüne, A., Hafez, K., Fiedler, A., Behmer, M., .., & Barbara Thomaß (2023). Die „tiefe Internationalisierung“ der deutschen Kommunikationswissenschaft? Global Media Journal – German Edition, 13(1). Roehse, E. M., Möhring, W., Zillich, A.F., Schlütz, D., & Link, E. (2023). Forschungsethische Praxis in der Kommunikations- und Medienwissenschaft – ein Einblick in die Sicht der Forschenden. Publizistik 68, 459–489.
10:30am - 12:00pmWeizenbaum Fellow Talk
Location: 21-B
Session Chair: Jakob Ohme
Session Chair: Barbara Pfetsch

Speaker
Claes de Vreese: Public Values in the Algorithmic Society
Keren Tenenboim-Weinblatt: Reluctant prophets and polarized outlooks: The values and risks of future projections in public spheres
Claes de Vreese, University of Amsterdam, Digital Democracy Center at SDU
Public Values in the Algorithmic Society

This presentation unpacks the centrality of and contestation over public values in the algorithmic society. It focuses on conditions for centering public values and it analyses which public values are central to different citizens across different societal sectors.

Keren Tenenboim-Weinblatt, Hebrew University of Jerusalem
Reluctant prophets and polarized outlooks: The values and risks of future projections in public spheres

Amid crises and uncertainty, projecting possible futures enables individuals and societies to navigate toward valued outcomes. This talk examines how collective futures are constructed and evaluated within and through the news media, drawing on case studies of election coverage and the Israel-Hamas war. Illuminating the perspectives of both journalists and audiences and the values underlying them, it unpacks the ambivalence of engaging with the future and the interplay between public discourse, social optimism, and political behavior. Addressing the promises and perils of projections in polarized public spheres, the talk concludes with reflections on constructive paths the media can take to help societies orient toward shared futures.
10:30am - 12:00pmOffenes Format 4: Digitalisierung und Nachhaltigkeit - Potenziale für die KMW am Science-Policy-Interface
Location: 55-C
Session Chair: Sigrid Kannengießer
Session Chair: Anne Mollen

Panelist:innen:
Rainer Rehak, Bits & Bäume / Weizenbaum Institut
Louisa Well, Referentin Digitalpolitik, Bündnis 90/Die Grünen
Marcel Dorsch, Umweltbundesamt
Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen zusammengedacht werden (siehe z. B. WBGU 2019). Entsprechend versuchen zivilgesellschaftliche Akteur*innen, die Digitalisierung „in den Dienst von Gesellschaft und des sozialen und ökologischen Wandels“ (Bits & Bäume 2022) zu stellen und politische Akteure entsprechende politische Regelwerke voranzutreiben (siehe z. B. Rößner et al. 2022). Mit dem Verweis auf evidenz-basiertes Policy-Making, haben sich Schnittstellen zwischen Forschung und Politikentwicklung etabliert (Lange et al. 2023), wenngleich oft ohne Beteiligung der Kommunikations- und Medienwissenschaft (KMW). Bisher beschäftigt sich diese nur vereinzelt mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit (Kannengießer 2022), obwohl die relevanten Themen aus KMW-Perspektive vielfältig sind. Am Beispiel von Nachhaltigkeit zeigt sich, in welcher Form die KMW Zukunftsvisionen und positive Leitbilder auf der Basis empirischer Forschung entwickeln und in Policy-Prozesse einspeisen könnte. Denn große digitalpolitische Vorhaben wie der Digital-Services-Act und die KI-Verordnung zeigen, dass Nachhaltigkeit als systemisches Risiko von digitalen Medientechnologien bisher nachranging behandelt wird.
Angesichts des dringenden Handlungsbedarfs Gesellschaften nachhaltiger zu gestalten, setzt die Diskussionsrunde den Fokus auf die Potenziale der Kommunikations- und Medienwissenschaft ihre Erkenntnisgewinne in gesellschaftliche und politische Aushandlungsprozesse zur Nachhaltigkeit einzubringen beispielsweise durch transformative und transdisziplinäre Forschung. Im Interesse stehen dabei explizit auch die unterschiedlichen Projekt- und Verwertungslogiken in der transdisziplinären Zusammenarbeit, beispielsweise von politischen, zivilgesellschaftlichen und akademischen Akteur*innen. Die teilnehmenden Expert*innen adressieren in einem ersten Teil der geplanten Diskussionsrunde in einer moderierten Fragerunde inhaltlich das Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Daran anschließend werden Potenziale für die Kommunikations- und Medienwissenschaft in einer Diskussion mit Vortragenden und dem Publikum aufgezeigt. Im zweiten Teil wird der Fokus auf die Schnittstelle von Forschung, Politik und gesellschaftlicher Transformation gelegt. Sie diskutieren, inwiefern sich Förderung an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit verändert, Forschung in Kooperation mit Zivilgesellschaft und mit Politikorientierung erfolgt sowie Anknüpfungspunkte für politische Entscheidungsprozesse aussehen. Auch dieser Teil des Podiumsgesprächs wird mit dem Publikum diskutiert.

Panelist*innen Louisa Well, Referentin Digitalpolitik Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Rainer Rehak, Weizenbaum-Institut
Marcel Dorsch, Umweltbundesamt
Sigrid Kannengießer, Universität Münster

Moderation
Anne Mollen, Universität Münster

Literatur: Bits & Bäume (2022): Digitalisierung zukunftsfähig und nachhaltig gestalten. Politische Forderungen der Bits & Bäume 2022. https://bits-undbaeume.org/assets/images/pdfs/Bits_und_Baeume_Politische_Forderungen_deutsch.pdf Kannengießer, Sigrid (2022): Digitale Medien und Nachhaltigkeit. Medienpraktiken für ein gutes Leben in der Reihe Medien – Kultur – Kommunikation, Wiesbaden et al.: Springer VS. Lange, Steffen; Santarius, Tilman; Dencik, Lina; Diez, Tomas; Ferreboeuf, Hugues; Hankey, Stephanie; Hilbeck, Angelika; Hilty, Lorenz; Höjer, Mattias; Kleine, Dorothea; Pohl, Johanna; Reisch, Lucia A; Ryghaug, Marianne; Schwanen, Tim; Staab, Philipp (2023). Digital Reset: Redirecting Technologies for the Deep Sustainability Transformation. München: oekom Verlag. DOI: https://doi.org/10.14512/9783987262463 Rößner, Tabea; Außendorf, Maik; Nestle, Ingrid; Gelbhaar, Stefan; Liebert, Anja; Taher Saleh, Kassem; Janecek, Dieter; Geese, Alexandra (2022): Digitalisierung zum Treiber des Klimaschutzes machen! Plädoyer für ein digitales Nachhaltigkeitsgesetz. https://www.gruenebundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/netzpolitik/pdf/22_12_02_Autorinnenpapier_Digitalisierung_zum_Treiber_des_Klimaschutzes_machen.pdf WBGU – Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (2019): Ein europäischer Weg in unsere gemeinsame digitale Zukunft. Politikpapier 11. Berlin: WBGU.
10:30am - 12:00pmOffenes Format 5: Mehr Gemeinwohl im digitalen Raum? Vier Perspektiven auf die Frage, was die KW zur Entwicklung offener Infrastrukturen beitragen kann und wie Digital Public Value sinnvoll zu quantifizieren wäre
Location: 55-105
Session Chair: Leyla Dogruel
Session Chair: Christina Elmer

Panelist:innen:
Christian Katzenbach, Universität Bremen
Birgit Stark, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dennis Frieß, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Svea Windwehr, Electronic Frontier Foundation
Die Idee ist nicht neu: Unter bestimmten Bedingungen könnte im Digitalen ein offener und nicht kommerzieller Raum für Diskussionen geschaffen werden, der dem Gemeinwohl zuträglich ist. Bereits vor nunmehr mehr als 20 Jahren skizzieren Blumler und Coleman (2001) in ihrer Vision eines „Civic Commons in Cyberspace“ die Potenziale eines solchen durch die Öffentlichkeit getragenen Diskursraumes „Our proposal for a civic commons in cyberspace aims to create an enduring structure which could realise more fully the democratic potential of the new interactive media. This would involve the establishment of an entirely new kind of public agency, designed to forge fresh links between communication and politics and to connect the voice of the peo-ple more meaningfully to the daily activities of democratic institutions. The organisation would be publicly funded but be independent from government“. (S. 16) Diese Vision – so dringlich sie angesichts der dysfunktionalen, durch private Plattformen betriebenen kommerziellen Diskursräume erscheint – ist bis heute allerdings nicht umgesetzt worden. Gerade jetzt könnte hierfür ein „window of opportunity“ vorliegen. Auf Europäischer Ebene wird seit einiger Zeit die Idee eines European Public Space (EPOS) entwickelt. Dieses paneuropäische Projekt zielt darauf ab, einen digitalen Raum für europäische Interessen zu schaffen, der Angebote und Akteure öffentlicher, gemeinwohlorientierter Institutionen in der EU für die Bürger bündelt (Thomaß, 2024). In diesem Zug arbeitet Display Europe bereits daran, eine pan-europäische Nachrichtenplattform aufzubauen, die auf offenen Standards basiert und föderiert ist, mit dem Ziel, eine stärkere europäische Öffentlichkeit zu fördern (Grassmuck, 2024). Zudem haben sich einige öffentlich-rechtliche Medienanbieter mit dem Think Tank New Public von Eli Pariser zusammengeschlossen, in der Initiative "Public Spaces Incubator" (PSI) Tools Interaktionstools für die Ermöglichung konstruktiver öffentlicher Debatten zu entwickeln. Für die Kommunikationswissenschaft bietet dieses Setting ein ideales Feld für evidence-based policy making und eine Möglichkeit, Medienstrukturen aktiv mitzugestalten. Sollte ein solcher Diskursraum öffentlich getragen und finanziert werden, stellt sich zudem die Frage nach der Messung des digitalen Gemeinwohlbeitrags, um den Impact zu quantifizieren und gesellschaftlich zu legitimieren. Bei der Frage nach der Entwicklung gemeinwohlorientierter digitaler Infrastrukturen ist eine Vielzahl kommunikationswissenschaftlicher Expertisen gefragt: Wie sieht eine auf Gemeinwohl und deliberative Diskurse ausgelegte Kommunikationsinfrastruktur aus? Welche Funktionalitäten und Affordances sind nötig, um dysfunktionale, toxische Dynamiken privat-kommerzieller Plattformen zu vermeiden? Welche Akteure sind in diesem Öko-System vertreten bzw. wie selektiv kann es ausgerichtet sein? Wie soll die Governance organisiert sein und wer ist in die Regelsetzung eingebunden? Welche medienpolitischen Weichenstellungen sind notwendig, um eine solche Entwicklung zu ermöglichen? Wie gelingt es, ein offenes und für viele Menschen zugängliches Netzwerk zu schaffen, das nicht nur wenigen (Eliten) dient? Wie wäre zu evaluieren, ob ein digitaler Diskursraum die erwünschten Effekte hervor-bringt? Welche Methoden und Metriken eigenen sich für die Quantifizierung von Digital Public Value? Im Sinne einer wertorientierten Gestaltung des Mediensystems wollen wir in einem Workshop bzw. Diskussionsformat ein Verständnis für die Rolle gemeinwohlorientierter Plattformen und Ökosysteme entwickeln und Wege zur praktischen Umsetzung solcher Modelle diskutieren. Format-Idee: Wir nähern uns den Fragen anhand von vier Perspektiven: Die Perspektive der (1) Regulierung bzw. Governance von Diskursräumen, die Sicht der (2) Medien- bzw. Digitalpolitik, die Perspektiven und Bedarfe der (3) Zivilgesellschaft sowie dem möglichen Design gemeinwohlorientierter Diskursräume durch (4) kommunikationswissenschaftliche Evidenz zu Diskursqualitäten in Social Media. Für alle vier Perspektiven werden Expert:innen aus der Praxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eingeladen, die (im Workshopformat) interaktiv mit den Panel-Teilnehmer:innen Lösungen entwickeln.
12:00pm - 1:30pmMittagspause
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
12:00pm - 2:00pmDas erste Buch bei Springer VS – Wie, wo und wann veröffentliche ich meine Dissertation?
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
Session Chair: Daniel Rost
Sie möchten Ihre Forschung in einem renommierten Verlag mit maximaler digitaler Sichtbarkeit veröffentlichen? Besuchen Sie den Springer-VS-Verlagsstand im Foyer des Henry-Ford-Baus. Daniel Rost, Lektor für den wissenschaftlichen Nachwuchs, berät Sie rund um den Publikationsprozess von Dissertationen bei Springer VS.
12:15pm - 12:45pmFG Methoden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Location: 21-A
Session Chair: Julia Niemann-Lenz
Session Chair: Pablo Jost
12:15pm - 12:45pmFG Journalistik / Journalismusforschung
Location: 21-B
Session Chair: Valerie Hase
Session Chair: Jonas Schützeneder
12:15pm - 12:45pmFG Internationale und interkulturelle Kommunikation
Location: 21-F
Session Chair: Anne Grüne
Session Chair: Regina Cazzamatta
12:15pm - 12:45pmFG Gesundheitskommunikation
Location: 21-E
Session Chair: Anna Wagner
Session Chair: Alexander Ort
12:15pm - 12:45pmFG Kommunikations- und Medienethik
Location: 55-A
Session Chair: Lars Rademacher
12:45pm - 1:15pmFG Visuelle Kommunikation
Location: 21-E
Session Chair: Seraina Tarnutzer
Session Chair: Maria Schreiber
12:45pm - 1:15pmFG Soziologie der Medienkommunikation
Location: 21-F
Session Chair: Franziska Thiele
Session Chair: Stephan O. Görland
12:45pm - 1:15pmFG PR- und Organisationskommunikation
Location: 55-A
Session Chair: Sophia Charlotte Volk
Session Chair: Benno Viererbl
12:45pm - 1:15pmFG Digitale Kommunikation
Location: 21-A
Session Chair: Daniela Mahl
Session Chair: Esther Greussing
12:45pm - 1:15pmTreffen des Netzwerks Polarisierungsforschung
Location: 55-C
Session Chair: Christiane Eilders
1:30pm - 3:00pmPodium: KI und digitale Öffentlichkeit: Stärkung der Demokratie?
Location: HFB/A
Session Chair: Christoph Neuberger
Die Wahlkämpfe im Superwahljahr 2024 und auch vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 waren von der Sorge begleitet, dass sich „Künstliche Intelligenz“ negativ bemerkbar machen könnte, dass z. B. Deep Fakes manipulativ eingesetzt werden. Neben solchen Risiken stellt sich aber auch die Frage nach den Chancen: Was kann KI leisten, um die öffentliche Meinungsbildung zu stärken, die Artikulationsfähigkeit der Bürger*innen zu fördern oder um Nachrichten zu recherchieren, zu prüfen, auszuwählen und zu schreiben? Ist die KI-Regulierung geeignet, Schaden von demokratischen Prozessen, Institutionen und Akteuren abzuwenden? Lässt sie genügend Spielraum für die Weiterentwicklung der KI? Das Podium deckt unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema ab: die rechts- und politikwissenschaftliche Sicht, die regulatorische Sicht der Landesmedienanstalten und die Sicht der journalistischen Praxis.

Teilnehmende:
Rebecca Ciesielski, Reporterin BR AI + Automation Lab I BR Data
Dr. Eva Flecken, Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Prof. Dr. Andreas Jungherr, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbesondere Digitale Transformation. Universität Bamberg
Prof. Dr. Sandra Wachter, Oxford Internet Institute der University of Oxford, Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz 2025, Hasso-Plattner-Institut (HPI) und Universität Potsdam (UP)
1:30pm - 3:00pmPodium: Wider die nationale Schließung: Die Potentiale von Diversität und Internationalisierung für die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft
Location: HFB/C
Session Chair: Margreth Lünenborg
Session Chair: Carola Richter
Teilnehmende:
Prof. Dr. Hanan Badr, Universität Salzburg
Dr. Anne Grüne, Universität Erfurt
Ana-Nzinga Weiß, Universität Rostock
Prof. Dr. Stefanie Averbeck-Lietz, Universität Greifswald

„Diversität“ und „Internationalisierung“ sind einerseits buzzwords, die rhetorisch vielfach im Munde geführt, die personellen wie inhaltlichen Strukturen der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft jedoch bislang kaum verändert haben. Zugleich erscheinen die Begriffe im aktuellen politischen Zeitgeist als umkämpfte normative Ideale, an denen gesellschaftliche, aber auch wissenschaftliche Wertedebatten ausgetragen werden. Dieses Panel nimmt sich der Debatte an und will die Relevanz und das Potential der Integration von diversen und internationalen Perspektiven, Forschungsgegenständen und Personen in die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft aufzeigen. Im Kontrast zu einer häufig geführten Defizit-Argumentation erörtern die Panelist:innen mit Verweis auf best-practice Beispiele und ihre eigenen Erfahrungen, wie Diversität und Internationalität zu einem konstitutiven Wert für Forschung, Lehre und Transfer in die Praxis werden können.
3:00pm - 3:30pmKaffeepause
3:30pm - 4:30pmKölner Mediengespräch
Location: 21-A

Inklusive Medienarbeit. Chancen, Herausforderungen und Perspektiven
3:30pm - 4:30pmP21: Kampf gegen Desinformation
Location: 21-E
Session Chair: Florian Primig
3:30pm - 4:30pmP22: Transnational Perspectives on Media
Location: 21-F
Session Chair: Jo-Ju Kao
3:30pm - 4:30pmP23: Öffentliche Diskurse zu Umwelt und Nachhaltigkeit
Location: 55-B
Session Chair: Michael Brüggemann
3:30pm - 4:30pmP24: Kontinuität und Wandel von Kommunikation und Öffentlichkeit
Location: 21-B
Session Chair: Anke Fiedler
3:30pm - 4:30pmP25: Medienbildung und Medienkompetenz
Location: 55-121
Session Chair: Baoning Gong
3:30pm - 4:30pmP26: Bedrohungen von Kommunikator:innen
Location: 55-A
Session Chair: Pablo Jost
3:30pm - 4:30pmP27: Mediennutzung - kritisch geprüft
Location: 55-C
Session Chair: Teresa Naab
3:30pm - 4:30pmP28: Aktuelle Probleme der Medienkommunikation
Location: 55-105
Session Chair: Emilija Gagrčin
4:30pm - 5:00pmKaffeepause
5:00pm - 6:00pmP29: KI im Journalismus
Location: 55-C
Session Chair: Vivien Benert
5:00pm - 6:00pmP30: Entnetzung und Digitale Selbstbestimmung
Location: 55-105
Session Chair: Kilian Buehling
5:00pm - 6:00pmP31: Individuelle Prädispositionen für Mediennutzung
Location: 21-A
Session Chair: Helena Bilandzic
5:00pm - 6:00pmP32: Berichterstattung über gesellschaftliche Konflikte
Location: 21-B
Session Chair: Uwe Krüger
5:00pm - 6:00pmP33: Politische Kommunikation in sozialen Medien
Location: 21-E
Session Chair: Solveig Schroth
5:00pm - 6:00pmP34: Werte in der journalistischen Praxis
Location: 21-F
Session Chair: Niklas Venema
5:00pm - 6:00pmP35: Governance und Finanzierungsmodelle im Journalismus
Location: 55-A
Session Chair: Patrick Donges
5:00pm - 6:00pmP36: Konzeptionelle und normative Vorstellungen von Journalismus
Location: 55-B
Session Chair: Stephan O. Görland
5:00pm - 6:00pmSonderfenster 4: Freiheit zu Schweigen? Kommunikationswissenschaft in Zeiten von Krieg, Konflikten und Polarisierung
Location: 55-121
Session Chair: Christian Strippel

Teilnehmende:
Kai Hafez, Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Vergleichende Analyse von Mediensystemen / Kommunikationskulturen, Universität Erfurt
Carsten Reinemann, Professur für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation, LMU München
Mandy Tröger, Walter Benjamin Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Universität Tübingen
Mehr als ein Jahr nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Beginn der Bombardierung und Invasion des Gazastreifens durch das israelische Militär befindet sich die politische Öffentlichkeit in Deutschland in einem besorgniserregenden Zustand. Meldestellen verzeichnen einen starken Anstieg antisemitischer, antimuslimischer und anderer rassistischer Vorfälle, die Mitte-Studie und die Leipziger Autoritarismus Studie berichten von einer Zunahme antidemokratischer Einstellungen in der deutschen Bevölkerung und aus der Zivilgesellschaft häufen sich die Klagen über Repressionen gegen Kritiker:innen der israelischen Kriegsführung und deutscher Waffenlieferungen sowie über eine einseitige Medienberichterstattung. Der Nahostkonflikt hat die politische Öffentlichkeit in Deutschland so stark polarisiert, dass sie an die Grenzen ihres deliberativen Potenzials gestoßen zu sein scheint. Die Besonderheit dieses Konflikts und der Polarisierung um ihn lässt sich mitunter auch daran ablesen, dass er – im Gegensatz zu anderen Krisen und Kriegen wie der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg oder dem Klimawandel – von der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft bislang weitgehend ignoriert wurde. Obwohl Öffentlichkeit und Medien als zentrale Untersuchungsgegenstände des Faches in erheblichem Maße betroffen sind und unsere Universitäten zu zentralen Orten und deshalb auch zum Gegenstand der öffentlichen Kontroverse wurden, hat sich die Fachgemeinschaft bislang kaum in die Diskussion eingebracht, weder mit Forschung (etwa zum Vorwurf der einseitigen Berichterstattung oder zu Spannungen und Konflikten in Redaktionen) noch mit normativen Stellungnahmen. Im Gegensatz etwa zur Rechts- und Geschichtswissenschaft, der Soziologie und den Nahost-Studien, die sich aktiv an der öffentlichen Diskussion beteiligen und auch Räume für solche Diskussionen schaffen, hält sich das Fach bis auf wenige, vereinzelte Ausnahmen auffallend zurück. Eine Jahrestagung, die sich zum Ziel gesetzt hat, „sich über Werte […] zu verständigen, sie auch in globaler Perspektive kritisch zu prüfen“, bietet eine gute Gelegenheit, sich im Kreis der Fachgemeinschaft zu fragen, worauf diese Zurückhaltung zurückzuführen ist. Liegt es an der normativen Ausrichtung, am Wissenschaftsverständnis oder an der Geschichte des Faches? Liegt es an fehlendem Interesse, mangelnder Politisierung oder begrenzter Internationalisierung? Was ist aus dem Anspruch einer „öffentlichen Kommunikationswissenschaft“ geworden? Fürchten wir, uns in polarisierten Debatten zu Wort zu melden? Welche Rolle spielen dabei die Institutionen, in denen wir arbeiten? Wie weit reicht unsere wissenschaftliche Freiheit? Wie weit sind wir bereit, sie zu nutzen?
7:00pmFarewell-Party
Location: ALEX Offener Kanal Berlin

 
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