Conference Agenda

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Session Overview
Date: Friday, 21/Mar/2025
8:30am - 2:00pmAnmeldung
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
9:00am - 10:00amKeynote Aleida Assmann
Location: Max-Kade-Auditorium
Session Chair: Carola Richter

Gemeinsinn - Zur Aktualität und Zukunft eines alten Begriffs
Der Begriff Gemeinsinn hat eine lange Geschichte hinter sich. Er wurde in der Antike geprägt und ist in der Neuzeit und Aufklärung wiederentdeckt worden. In der NS-Zeit wurde er missbraucht, um Ausgrenzung und Gewalt mit einer moralischen Aura zu verschleiern. Sein Potential ist durch Missbrauch aber keineswegs erschöpft. Im Gegenteil regt der Begriff uns an, das in ihm angelegte Potential für die Zukunft immer neu zu entdecken. Denn die Kraft des Gemeinsinns wird heute dringend gebraucht. Sie besteht kurz gesagt darin, in den Köpfen der Menschen Grenzen zu überschreiten, wo immer sie zu Zwecken einer endgültiger Abgrenzung, Trennung oder Ausschließung gezogen werden.
10:00am - 10:30amKaffeepause
10:30am - 12:00pmP15: Influencer und Selbstdarstellung
Location: 21-F
Session Chair: Daniel Gräßer
 
10:30am - 10:45am

Verhaltenserwartungen und Wertorientierungen des Publikums von politischen Influencer:innen

Paula Nitschke

Universität Augsburg, Deutschland

Nitschke-Verhaltenserwartungen und Wertorientierungen des Publikums von politischen-107.pdf


10:45am - 11:00am

Mein Insta, mein Snap, meine Regeln? Das Zusammenspiel persönlicher und sozialer Normen der Selbstdarstellung Heranwachsender

Jessica Kühn, Claudia Riesmeyer

LMU München, Deutschland

Kühn-Mein Insta, mein Snap, meine Regeln Das Zusammenspiel persönlicher-109.pdf


11:00am - 11:15am

Zum öffentlichen Diskurs von Mutterschaft – subjektive Wertvorstellungen von Mumfluencern

Claudia Wegener, Matthias Hufgard, Shari Adlung, Friederike Jage-D'Aprile

Filmuniversität Babelsberg, Deutschland

Wegener-Zum öffentlichen Diskurs von Mutterschaft – subjektive Wertvorstellungen von-128.pdf


11:15am - 11:30am

TikTok’s AI Hype – Die Rolle von Influencern in der Ko-Konstruktion von (öffentlichen) KI Imaginaries

Vanessa Richter1,2, Brooke Erin Duffy3

1Universität Bremen; 2University of Amsterdam; 3Cornell University

Richter-TikTok’s AI Hype – Die Rolle von Influencern in der Ko-Konstruktion-155.pdf


11:30am - 11:45am

Influencer*innen als Inspirationsquelle für ökologisch nachhaltiges Handeln: Befunde aus 22 Media Go-Alongs

Nils S. Borchers

Universität Tübingen, Deutschland

Borchers-Influencerinnen als Inspirationsquelle für ökologisch nachhaltiges Handeln-263.pdf
 
10:30am - 12:00pmP16: Wahrnehmung von KI und Technik
Location: 55-B
Session Chair: Niels G. Mede
 
10:30am - 10:45am

Der Mentor-Faktor: Wie der Chatbot „MyAI” von SnapChat zur Preisgabe persönlicher Daten motiviert

Katrin Etzrodt1, Emily Hanke2, Sven Engesser1

1TU Dresden, Deutschland; 2Wildstyle Network GmbH

Etzrodt-Der Mentor-Faktor-248.pdf


10:45am - 11:00am

The importance of media in emerging technologies: Effects on risk perceptions, emotions, and willingness to engage with 3D bioprinting dependent on trust in scientists

Janine N. Blessing

Universität Zürich, Schweiz

Blessing-The importance of media in emerging technologies-119.pdf


11:00am - 11:15am

Perceptions and Implications of Data Harms to Individuals and Society

Emilija Gagrčin1, Nadja Schaetz2, Roland Toth4, Teresa K. Naab1, Martin Emmer3

1Universität Mannheim, Germany; 2Universität Hamburg, Germany; 3Freie Universität Berlin, Germany; 4Weizenbaum-Institut

Gagrčin-Perceptions and Implications of Data Harms to Individuals and Society-139.pdf


11:15am - 11:30am

Soziopolitische Narrative maschineller Autonomie im öffentlichen Diskurs, oder: die neue Angst vor der Maschine

Caja Thimm

Universität Bonn, Deutschland

Thimm-Soziopolitische Narrative maschineller Autonomie im öffentlichen Diskurs-265.pdf


11:30am - 11:45am

Generative KI als Autorität? Empirische Befunde aus Nutzungsperspektive

Esther Greussing1, Evelyn Jonas1, Monika Taddicken1, Lars Guenther2

1TU Braunschweig, Deutschland; 2LMU München, Deutschland

Greussing-Generative KI als Autorität Empirische Befunde aus Nutzungsperspektive-269.pdf
 
10:30am - 12:00pmP17: Corona - Lehren und Befunde
Location: 55-301
Session Chair: Thorsten Quandt
 
10:30am - 10:45am

Wessen Sicherheit zählt? Der Diskurs über geschlechtsspezifische Gewalt während der Covid-19 Pandemie. Eine Mixed-Methods Analyse

Miriam Siemon, Margreth Lünenborg

Freie Universität Berlin, Deutschland

Siemon-Wessen Sicherheit zählt Der Diskurs über geschlechtsspezifische Gewalt während der-317.pdf


10:45am - 11:00am

Wenn „Anti“ Teil der sozialen Identität ist: Eine Analyse des Massnahmenwiderstands während der Covid-19-Pandemie

Sarah Geber

Universität Zürich, Schweiz

Geber-Wenn „Anti“ Teil der sozialen Identität ist-100.pdf


11:00am - 11:15am

Medien, Politik und Polarisierung während der Corona-Krise: Was wir gelernt haben und was wir nicht wieder vergessen sollten

Andy Kaltenbrunner2, Sonja Luef1, Renée Lugschitz2, Gabriele Melischek1, Josef Seethaler1

1Österreichische Akademie der Wissenschaften, Österreich; 2Medienhaus Wien

Kaltenbrunner-Medien, Politik und Polarisierung während der Corona-Krise-319.pdf


11:15am - 11:30am

Freiheit vs. Gesundheit – Werteaushandlungen in der Corona-Pandemie im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Medien

Anna-Lena Oltersdorf, Simone Rödder

Universität Hamburg, Deutschland

Oltersdorf-Freiheit vs Gesundheit – Werteaushandlungen in der Corona-Pandemie-252.pdf


11:30am - 11:45am

Schlechte Zeiten für Normen und Werte im Journalismus? Eine Analyse der Corona-Berichterstattung in deutschen und österreichischen Tageszeitungen

Konstantin Schätz, Thomas Birkner

Universität Salzburg, Österreich

Schätz-Schlechte Zeiten für Normen und Werte im Journalismus Eine Analyse der-208.pdf
 
10:30am - 12:00pmP18: Normative Erwartungen an Öffentlichkeit und ÖRR
Location: 21-E
Session Chair: Matthias Künzler
 
10:30am - 10:45am

Conditions of possibility for democratic media in Europe: A theoretically informed rereading of empirical literature

Vaia Doudaki1, Nico Carpentier2, Kirill Filimonov3

1Charles University, Czech Republic; 2Charles University, Czech Republic; 3Uppsala University, Sweden

Doudaki-Conditions of possibility for democratic media in Europe-262.pdf


10:45am - 11:00am

Professionell verhabert? Journalistisch-politische Beziehungen zwischen "On" und "Off"

Melanie Haberl

Universität Wien, Österreich

Haberl-Professionell verhabert Journalistisch-politische Beziehungen zwischen-254.pdf


11:00am - 11:15am

Das Werte-Framing des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Krise

Dirk Arnold

Universität Leipzig, Deutschland

Arnold-Das Werte-Framing des öffentlich-rechtlichen Rundfunks-177.pdf


11:15am - 11:30am

Erfüllung öffentlich-rechtlicher Werte in Zeiten gesellschaftlichen und medialen Wandels: Zum Wissenstransfer zweier öffentlich-rechtlicher Medienorganisationen in Deutschland

Lea Sophia Lehner, Annika Sehl

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Deutschland

Lehner-Erfüllung öffentlich-rechtlicher Werte in Zeiten gesellschaftlichen-225.pdf


11:30am - 11:45am

Der Bildungsauftrag des ZDF aus Sicht seines Publikums

Jan-Hinrik Schmidt1, Uwe Hasebrink1, Dieter Storll2

1Leibniz-Institut für Medienforschung / Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Deutschland; 2Mindline Media

Schmidt-Der Bildungsauftrag des ZDF aus Sicht seines Publikums-340.pdf
 
10:30am - 12:00pmP19: Protest und Gegenöffentlichkeiten im Diskurs
Location: 55-A
Session Chair: Steffen Göths
 
10:30am - 10:45am

Werte und Medienpraktiken postdigitaler Gegenöffentlichkeit: Das Fallbeispiel Mastodon

Jeffrey Wimmer1, Antonia Wurm2, Paula Nitschke1

1Universität Augsburg, Deutschland; 2Universität Jena, Deutschland

Wimmer-Werte und Medienpraktiken postdigitaler Gegenöffentlichkeit-274.pdf


10:45am - 11:00am

Alternative Medien, Alternative Werte? Alternativmedien als Orte der öffentlichen Wertaushandlung und ihre Implikationen für soziale Kohäsion

Katharina Schöppl, Christian Schwarzenegger

ZeMKI, Universität Bremen, Deutschland

Schöppl-Alternative Medien, Alternative Werte Alternativmedien-313.pdf


11:00am - 11:15am

When is radical too radical? The media portrayal of Fridays for Future and The Last Generation during the protest winter 2022/23

Henri Mütschele

Center for Advanced Internet Studies, Deutschland

Mütschele-When is radical too radical The media portrayal of Fridays-288.pdf


11:15am - 11:30am

Konsum – Kritik – Protest: Karten und Werte

Peter Gentzel

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland

Gentzel-Konsum – Kritik – Protest-281.pdf


11:30am - 11:45am

Fringe News Audience Fragmentation - An Audience Overlap Approach Combining Tracking and Survey Data to Investigate Audience Fragmentation in Alternative and Hyperpartisan News Use

Heidi Schulze1, Lisa Merten2, Helena Rauxloh3, Cornelius Puschmann4

1IfKW LMU; 2HBI; 3GESIS; 4ZeMKI, Universiät Bremen

Schulze-Fringe News Audience Fragmentation-333.pdf
 
10:30am - 12:00pmP20: Beyond Boomerang: Rethinking Reactance in the Era of Global Crises in Multimodal Public Spheres
Location: 21-A
Session Chair: Lara Kobilke
Session Chair: Katharina Veronika Hajek
 
10:30am - 12:00pm

Beyond Boomerang: Rethinking Reactance in the Era of Global Crises in Multimodal Public Spheres

Chair(s): Lara Kobilke (Ludwigs-Maximilians-Universität München), Katharina Veronika Hajek (Ludwigs-Maximilians-Universität München)

Global crises like climate change, global migration, and pandemics necessitate extensive regulation, intensifying public debates on freedom and its limitations. These discussions escalate when people feel pressured or manipulated, hindering fact-based communication on critical issues.

Psychological Reactance Theory (PRT; Brehm, 1966) provides a framework for understanding these reactions to perceived freedom restrictions and the (non-)verbal behaviors that follow. The theory posits that humans have an inherent need for autonomy and resist when it is threatened.

Communication science has underscored reactance's relevance in understanding resistance to climate change messaging (Ma et al., 2019), polarization (Bhanot & Hopkins, 2020), disinformation (Boyer, 2021), and the COVID-19 pandemic (Rudert et al., 2021), particularly in online environments (Alsagheer et al., 2023). However, the model of reactance developed by Dillard and Shen in 2005 has not adequately adapted to the fast-paced and multimodal digital discourse spaces that have developed in the last two decades. This limitation reduces PRT’s effectiveness in explaining how freedom is negotiated today, often reducing reactance to mere boomerang effects and anger (Ratcliff, 2019).

This panel aims to deepen our understanding of reactance beyond the boomerang effect by initiating an interdisciplinary and multi-methodological dialogue on how freedom restrictions are negotiated in diverse communication environments. The first paper presents a new Reactance Process Model, enhancing our theoretical grasp of the reactance process by incorporating variables previously seen only as moderators. The second paper, through a quantitative experiment, explores how multimodal framing heightens resistance by enhancing perceptions of manipulation. The third paper employs conversation analysis of video-captured group interactions to examine the formation and negotiation of reactance. The final paper offers a literature review that applies reactance theory to anti-radicalization and extremism prevention, providing new strategies to enhance the effectiveness of these campaigns. Together, these presentations not only advance the theoretical underpinnings of reactance but also crucially inform practical discussions on negotiating freedoms within complex, real-world contexts.

Bibliography

Alsagheer, D., Mansourifar, H., & Shi, W. (2023). Statistical Analysis of Counter-Hate Speech on Voice-based Social Media. Procedia Computer Science, 220, 1009–1014.

Bhanot, S., & Hopkins, D. J. (2020). Partisan Polarization and Resistance to Elite Messages: Results from a Survey Experiment on Social Distancing. SSRN Electronic Journal. https://doi.org/10.2139/ssrn.3593450

Boyer, M. M. (2021). Aroused Argumentation: How the News Exacerbates Motivated Reasoning. The International Journal of Press/Politics, 194016122110105.

Brehm, J. W. (1966). A theory of psychological reactance. Academic Press.

Dillard, J. P., & Shen, L. (2005). On the Nature of Reactance and its Role in Persuasive Health Communication. Communication Monographs, 72(2), 144–168.

Ma, Y., Dixon, G., & Hmielowski, J. D. (2019). Psychological Reactance From Reading Basic Facts on Climate Change: The Role of Prior Views and Political Identification. Environmental Communication, 13(1), 71–86.

Rudert, S. C., Gleibs, I. H., Gollwitzer, M., Häfner, M., Hajek, K. V., Harth, N. S., Häusser, J. A., Imhoff, R., & Schneider, D. (2021). Us and the Virus: Understanding the COVID-19 Pandemic Through a Social Psychological Lens. European Psychologist, 26(4), 259–271.

Ratcliff, C. L. (2019). Characterizing reactance in communication research: A review of conceptual and operational approaches. Communication Research, 48(7), 1033–1058.

 

Presentations of the Symposium

 

Beyond Boomerang – Proposing a new Model of Psychological Reactance for Communication Sciences

Katharina Veronika Hajek, Lara Kobilke
Ludwigs-Maximilians-Universität München

The growing importance of addressing complex challenges like climate change, or pandemics has heightened the relevance of psychological reactance theory (PRT, Brehm, 1966). While PRT has been essential in understanding resistance to public messaging, its development stalled after the introduction of the Intertwined Model of Reactance (Dillard & Shen, 2005). This model, though robust, oversimplifies the complex interplay between cognition and emotion, creating a gap in understanding reactance mechanisms. To address this, we propose the Psychological Reactance Process Model (PRPM), which reconceptualizes reactance as an emotional process, grounded in Cognitive Appraisal Theory (Ellsworth, 2013). The PRPM clarifies how cognition and affect interact during message processing, leading to more accurate predictions of reactance behaviors as shown by a first empirical test (N = 546). The PRPM offers deeper insights for communicators dealing with resistance in public discourse, enhancing the application of PRT in strategic communication, especially when navigating freedom dilemmas.

Brehm, J. W. (1966). A theory of psychological reactance. Academic Press.

Dillard, J. P., & Shen, L. (2005). On the Nature of Reactance and its Role in Persuasive Health Communication. Communication Monographs, 72(2), 144–168. https://doi.org/10.1080/03637750500111815

Ellsworth, P. C. (2013). Appraisal Theory: Old and New Questions. Emotion Review, 5(2), 125–131. https://doi.org/10.1177/1754073912463617

 

Look - don’t look! Psychological Reactance in Multimodal Framing

Stephanie Geise1, Katharina Veronika Hajek2, Katharina Maubach3
1Universität Bremen, 2Ludwigs-Maximilians-Universität München, 3Universität Münster

This study investigates the role of psychological reactance in the context of multimodal news framing, focusing on how images and text interact to influence audience resistance. While previous research has shown that visual elements in multimodal frames can both enhance and hinder framing effects (Bock, 2020; Powell et al., 2019), our study uniquely combines reactance theory with multimodal framing to explore this dynamic in a factorial two-group experiment with 336 participants. Contrary to our hypothesis, we found that the addition of news images to written articles did not lever out reactant behaviors. Instead, we found that the modality of the news story has a significant effect on perceived manipulative intention (W=50757, p=.02) with perceived manipulation being higher in the group that saw a multimodal news article (M=2.46, SD=1.29) compared to the monomodal group (M=2.24, SD=1.22). We discuss the role of media literacy, the influence of topics and text anchoring.

Our findings highlight the need to reconsider the role of images as a factor of resistance in framing processes and contribute to a deeper understanding of how the value of freedom shapes the perception of multimodal media. The study underscores the complexity of processing multimodal content and its implications for perceived freedom of thought in media consumption, warranting further discussion on its implications.

Bock, M. A. (2020). Theorising visual framing: Contingency, materiality and ideology. Visual Studies, 35(1), 1–12. https://doi.org/10.1080/1472586X.2020.1715244

Powell, T. E., Boomgaarden, H. G., De Swert, K., & de Vreese, C. H. (2019). Framing fast and slow: A dual processing account of multimodal framing effects. Media Psychology, 22(4), 572–600. https://doi.org/10.1080/15213269.2018.1476891

 

Collaborative Negotiation of Psychological Reactance in Interpersonal Communication on Climate Change

Maximilian Krug1, Katharina Veronika Hajek2, Lara Kobilke2
1Universität Duisburg-Essen, 2Ludwigs-Maximilians-Universität München

Addressing climate change requires urgent collective action, often spurred by emotionally charged messaging. This study examines psychological reactance in climate activism, focusing on how individuals negotiate freedom-threatening demands during media consumption about environmental issues. Using conversation analysis (Sacks et al., 1974), the research uncovers that while participants theoretically support restricting media use for environmental benefits, they often experience cognitive-emotional dissonance in practice. This dissonance, explained through psychological reactance theory (Brehm, 1966), triggers behaviors aimed at restoring personal freedom, such as reframing situations to regain agency and minimizing personal implications. The study reveals that reactance is a processual phenomenon in group dynamics, collaboratively negotiated within interpersonal interactions. These insights deepen our understanding of how emotional and cognitive components interact in climate-related behaviors, offering implications for designing climate communication strategies that reduce reactance and encourage sustained behavioral change.

Brehm, J. W. (1966). A theory of psychological reactance. Academic Press.

Sacks, H., Schegloff, E. A., & Jefferson, G. (1974). A simplest systematics for the organization of turn-taking for conversation. Language, 50(4), 696–735.

 

Relevance, measurement and effects of reactance in radicalization prevention: A systematic literature review

Ulrike Schwertberger1, Naderer Brigitte2
1Ludwigs-Maximilians-Universität München, 2Medical University of Vienna

Extremist and radical content has been given a new platform and means of dissemination as a result of advancing digitalization and the rise of social media. Prevention campaigns are one way of counteracting the persuasive potential of this content and preventing the potential of radicalization processes as far as possible. Although large-scale prevention programs have demonstrated positive effects on knowledge transfer and psychosocial factors, many evaluation studies have methodological limitations (Jugl et al., 2021). One key aspect to consider are unintended reactance processes. If, e.g., prevention campaigns confront participants with their alleged shortcomings or if dropout reports are perceived as betrayal, boomerang effects could be triggered rather than the intended prevention of radicalization (Walsh & Gansewig, 2019).

By means of a systematic literature review (Fig. 1), this presentation examines the questions 1) whether reactance is considered in the evaluation of prevention campaigns, 2) how reactance is implemented and measured in these studies, and 3) which reactance effects are observed in these contexts.

Fig. 1. PRISMA Chart

Jugl, I. et al. (2021). Psychosocial prevention programs against radicalization and extremism. The European Journal of Psychology Applied to Legal Context, 13, 37-46.

Walsh, M. & Gansewig, A. (2019). A former right-wing extremist in school-based prevention work: Research finding from Germany. Journal of Deradicalization, 21, 1-42.

Hajek-Beyond Boomerang-273.pdf
 
10:30am - 12:00pmPoster-Session III
Location: Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien (Ihnestr. 21)
 

Understanding the Impact of Pro-Kremlin Narratives on Voting Intentions in the Former GDR: A Study on State Elections in Thuringia, Saxony, and Brandenburg

Maria Grub, Kostiantyn Yanchenko, Edda Humprecht, Carolin-Theresa Ziemer

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Germany

Grub-Understanding the Impact of Pro-Kremlin Narratives-121.pdf


Mutter, Verführerin, missbrauchtes Opfer – Frauenbilder in den Liedtexten der Band Rammstein

Leonie Dellwig, Lilli Kroemer, Theres Mauder, Mariella Sell, Alexander Rihl

Universität Greifswald, Deutschland

Dellwig-Mutter, Verführerin, missbrauchtes Opfer – Frauenbilder-318.pdf


Partizipation, Medien und Werte: Ein multidimensionaler Ansatz zur Untersuchung politischer Teilhabe in der digitalen Gesellschaft

Solveig Schroth

Freie Universität Berlin, Deutschland

Schroth-Partizipation, Medien und Werte-172.pdf


Zwischen Hass und Vertrauen: Die Rolle politischer Efficacy in der Wahrnehmung von Medienglaubwürdigkeit: Ergebnisse einer Between-Subject Survey-Studie

Andreas Schulz-Tomancok1,2, Florian Woschnagg2

1Österreichische Akademie der Wissenschaften, Österreich; 2Universität Klagenfurt, Österreich

Schulz-Tomancok-Zwischen Hass und Vertrauen-197.pdf


Subversive Repräsentationen privater Care-Arbeit: Das Potenzial einer (lesbischen) Momfluencer-Culture

Friederike Jage-D'Aprile, Calista Reimers

Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, Deutschland

Jage-DAprile-Subversive Repräsentationen privater Care-Arbeit-136.pdf
 
10:30am - 12:00pmSonderfenster 3: Zwischen Datenqualität und Forschungsfreiheit: Die Zukunft von Mitgliederbefragungen in der DGPuK
Location: 55-121
Session Chair: Jörg Hagenah
Session Chair: Denise Sommer
Session Chair: Christian Strippel
Einreichende: Jörg Hagenah, Denise Sommer, Christian Strippel, Volker Gehrau, Elena Link, Kathrin Friederike Müller, Corinna Peil, Carola Richter, Alexander Rihl, Eva-Maria Roehse, Arne Freya Zillich Mitgliederbefragungen haben in der DGPuK eine Tradition. Als Teil der Selbstbeforschung des Fachs liefern sie eine wichtige empirische Grundlage für Diskussionen über die Fachentwicklung. Bisherige Befragungen befassten sich etwa mit der Repräsentation von Frauen im Fach (z.B. Prommer et al., 2006), der Arbeitssituation des Mittelbaus (Engesser & Magin, 2014) und der Struktur der Fachgesellschaft (Altmeppen et al., 2011). Im Zuge der Professionalisierung des Fachs sind die Selbstbefragungen mit der Zeit thematisch spezifischer geworden: Jüngste Befragungen kreisten etwa um Fragen der Forschungsethik (Roehse et al., 2023), der „tiefen Internationalisierung“ (Richter et al., 2023), den Folgen der Corona-Pandemie (Müller et al., 2023) und der barrierefreien Forschung (Bigl et al., 2024). 2024 wurden zwei Befragungen zur Stellensituation und Arbeitszufriedenheit des Mittelbaus sowie zur Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten durchgeführt. So wichtig solche Befragungen für die weitere Professionalisierung des Faches sind, in den letzten Jahren hatten die Studienverantwortlichen zunehmend Schwierigkeiten, ausreichend Befragte zu rekrutieren, um valide Aussagen über den Zustand und die Entwicklung des Faches machen zu können. Trotz aufwändiger Rekrutierungsmaßnahmen beliefen sich die Feldzeiten zum Teil auf mehrere Monate mit Fallzahlen zwischen 57 und 293. Dies könnte an den speziellen Themen liegen sowie an der Vielzahl anderer Befragungen, um die Wissenschaftler:innen auch abseits der disziplinären Selbstbeforschung gebeten werden. In der Folge hat die Selbstbeforschung der DGPuK ein Qualitätsproblem. Im Rahmen des hier vorgeschlagenen Workshops sollen zunächst die Autor:innen der oben genannten Studien ihre Erfahrungen problemorientiert vorstellen (insg. 45 Min.), die dann im zweiten Teil des Workshops in gemeinsamer Runde diskutiert werden (insg. 45 Min.). Ziel des Workshops ist es, einen geeigneten Umgang mit dem Rekrutierungsproblem für zukünftige Mitgliederbefragungen zu finden, ohne die Forschungsfreiheit durch eine allzu starke Regulierung (etwa durch eine Limitierung von Befragungen) einzuschränken. Quellenverzeichnis Altmeppen, K.-D., Weigel, J., & Gebhard, F. (2011). Forschungslandschaft Kommunikations- und Medienwissenschaft. Publizistik, 56, 373–398. Bigl, B., Gognelashvili, K., & Gehrau, V. (2024). Forschungsethik, Barrierefreiheit und inklusive Forschung in der Kommunikationswissenschaft. Publizistik, online first. Engesser, S., & Magin, M. (2014). Die Arbeitszufriedenheit des kommunikations- und medienwissenschaftlichen Nachwuchses. Publizistik, 59, 307–334 (2014). Müller, K. F., Peil, C., & Weder, F. (2023). Career, Covid-19, and care: (Gendered) Impacts of the pandemic on the work of communication scholars. Media and Communication, 11(1), 184–196. Prommer, E., Lünenborg, M., Matthes, J., Mögerle, U., Wirth, W. (2006). Die Kommunikationswissenschaft als gendered organization. Geschlechtsspezifische Befunde zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses. Publizistik, 51, 67–91. Richter, C., Grüne, A., Hafez, K., Fiedler, A., Behmer, M., .., & Barbara Thomaß (2023). Die „tiefe Internationalisierung“ der deutschen Kommunikationswissenschaft? Global Media Journal – German Edition, 13(1). Roehse, E. M., Möhring, W., Zillich, A.F., Schlütz, D., & Link, E. (2023). Forschungsethische Praxis in der Kommunikations- und Medienwissenschaft – ein Einblick in die Sicht der Forschenden. Publizistik 68, 459–489.
10:30am - 12:00pmWeizenbaum Fellow Talk
Location: 21-B
Session Chair: Jakob Ohme
Session Chair: Barbara Pfetsch

Speaker
Claes de Vreese: Public Values in the Algorithmic Society
Keren Tenenboim-Weinblatt: Reluctant prophets and polarized outlooks: The values and risks of future projections in public spheres
Claes de Vreese, University of Amsterdam, Digital Democracy Center at SDU
Public Values in the Algorithmic Society

This presentation unpacks the centrality of and contestation over public values in the algorithmic society. It focuses on conditions for centering public values and it analyses which public values are central to different citizens across different societal sectors.

Keren Tenenboim-Weinblatt, Hebrew University of Jerusalem
Reluctant prophets and polarized outlooks: The values and risks of future projections in public spheres

Amid crises and uncertainty, projecting possible futures enables individuals and societies to navigate toward valued outcomes. This talk examines how collective futures are constructed and evaluated within and through the news media, drawing on case studies of election coverage and the Israel-Hamas war. Illuminating the perspectives of both journalists and audiences and the values underlying them, it unpacks the ambivalence of engaging with the future and the interplay between public discourse, social optimism, and political behavior. Addressing the promises and perils of projections in polarized public spheres, the talk concludes with reflections on constructive paths the media can take to help societies orient toward shared futures.
10:30am - 12:00pmOffenes Format 4: Digitalisierung und Nachhaltigkeit - Potenziale für die KMW am Science-Policy-Interface
Location: 55-C
Session Chair: Sigrid Kannengießer
Session Chair: Anne Mollen

Panelist:innen:
Rainer Rehak, Bits & Bäume / Weizenbaum Institut
Louisa Well, Referentin Digitalpolitik, Bündnis 90/Die Grünen
Marcel Dorsch, Umweltbundesamt
Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen zusammengedacht werden (siehe z. B. WBGU 2019). Entsprechend versuchen zivilgesellschaftliche Akteur*innen, die Digitalisierung „in den Dienst von Gesellschaft und des sozialen und ökologischen Wandels“ (Bits & Bäume 2022) zu stellen und politische Akteure entsprechende politische Regelwerke voranzutreiben (siehe z. B. Rößner et al. 2022). Mit dem Verweis auf evidenz-basiertes Policy-Making, haben sich Schnittstellen zwischen Forschung und Politikentwicklung etabliert (Lange et al. 2023), wenngleich oft ohne Beteiligung der Kommunikations- und Medienwissenschaft (KMW). Bisher beschäftigt sich diese nur vereinzelt mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit (Kannengießer 2022), obwohl die relevanten Themen aus KMW-Perspektive vielfältig sind. Am Beispiel von Nachhaltigkeit zeigt sich, in welcher Form die KMW Zukunftsvisionen und positive Leitbilder auf der Basis empirischer Forschung entwickeln und in Policy-Prozesse einspeisen könnte. Denn große digitalpolitische Vorhaben wie der Digital-Services-Act und die KI-Verordnung zeigen, dass Nachhaltigkeit als systemisches Risiko von digitalen Medientechnologien bisher nachranging behandelt wird.
Angesichts des dringenden Handlungsbedarfs Gesellschaften nachhaltiger zu gestalten, setzt die Diskussionsrunde den Fokus auf die Potenziale der Kommunikations- und Medienwissenschaft ihre Erkenntnisgewinne in gesellschaftliche und politische Aushandlungsprozesse zur Nachhaltigkeit einzubringen beispielsweise durch transformative und transdisziplinäre Forschung. Im Interesse stehen dabei explizit auch die unterschiedlichen Projekt- und Verwertungslogiken in der transdisziplinären Zusammenarbeit, beispielsweise von politischen, zivilgesellschaftlichen und akademischen Akteur*innen. Die teilnehmenden Expert*innen adressieren in einem ersten Teil der geplanten Diskussionsrunde in einer moderierten Fragerunde inhaltlich das Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Daran anschließend werden Potenziale für die Kommunikations- und Medienwissenschaft in einer Diskussion mit Vortragenden und dem Publikum aufgezeigt. Im zweiten Teil wird der Fokus auf die Schnittstelle von Forschung, Politik und gesellschaftlicher Transformation gelegt. Sie diskutieren, inwiefern sich Förderung an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit verändert, Forschung in Kooperation mit Zivilgesellschaft und mit Politikorientierung erfolgt sowie Anknüpfungspunkte für politische Entscheidungsprozesse aussehen. Auch dieser Teil des Podiumsgesprächs wird mit dem Publikum diskutiert.

Panelist*innen Louisa Well, Referentin Digitalpolitik Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Rainer Rehak, Weizenbaum-Institut
Marcel Dorsch, Umweltbundesamt
Sigrid Kannengießer, Universität Münster

Moderation
Anne Mollen, Universität Münster

Literatur: Bits & Bäume (2022): Digitalisierung zukunftsfähig und nachhaltig gestalten. Politische Forderungen der Bits & Bäume 2022. https://bits-undbaeume.org/assets/images/pdfs/Bits_und_Baeume_Politische_Forderungen_deutsch.pdf Kannengießer, Sigrid (2022): Digitale Medien und Nachhaltigkeit. Medienpraktiken für ein gutes Leben in der Reihe Medien – Kultur – Kommunikation, Wiesbaden et al.: Springer VS. Lange, Steffen; Santarius, Tilman; Dencik, Lina; Diez, Tomas; Ferreboeuf, Hugues; Hankey, Stephanie; Hilbeck, Angelika; Hilty, Lorenz; Höjer, Mattias; Kleine, Dorothea; Pohl, Johanna; Reisch, Lucia A; Ryghaug, Marianne; Schwanen, Tim; Staab, Philipp (2023). Digital Reset: Redirecting Technologies for the Deep Sustainability Transformation. München: oekom Verlag. DOI: https://doi.org/10.14512/9783987262463 Rößner, Tabea; Außendorf, Maik; Nestle, Ingrid; Gelbhaar, Stefan; Liebert, Anja; Taher Saleh, Kassem; Janecek, Dieter; Geese, Alexandra (2022): Digitalisierung zum Treiber des Klimaschutzes machen! Plädoyer für ein digitales Nachhaltigkeitsgesetz. https://www.gruenebundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/netzpolitik/pdf/22_12_02_Autorinnenpapier_Digitalisierung_zum_Treiber_des_Klimaschutzes_machen.pdf WBGU – Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (2019): Ein europäischer Weg in unsere gemeinsame digitale Zukunft. Politikpapier 11. Berlin: WBGU.
10:30am - 12:00pmOffenes Format 5: Mehr Gemeinwohl im digitalen Raum? Vier Perspektiven auf die Frage, was die KW zur Entwicklung offener Infrastrukturen beitragen kann und wie Digital Public Value sinnvoll zu quantifizieren wäre
Location: 55-105
Session Chair: Leyla Dogruel
Session Chair: Christina Elmer

Panelist:innen:
Christian Katzenbach, Universität Bremen
Birgit Stark, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dennis Frieß, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Svea Windwehr, Electronic Frontier Foundation
Die Idee ist nicht neu: Unter bestimmten Bedingungen könnte im Digitalen ein offener und nicht kommerzieller Raum für Diskussionen geschaffen werden, der dem Gemeinwohl zuträglich ist. Bereits vor nunmehr mehr als 20 Jahren skizzieren Blumler und Coleman (2001) in ihrer Vision eines „Civic Commons in Cyberspace“ die Potenziale eines solchen durch die Öffentlichkeit getragenen Diskursraumes „Our proposal for a civic commons in cyberspace aims to create an enduring structure which could realise more fully the democratic potential of the new interactive media. This would involve the establishment of an entirely new kind of public agency, designed to forge fresh links between communication and politics and to connect the voice of the peo-ple more meaningfully to the daily activities of democratic institutions. The organisation would be publicly funded but be independent from government“. (S. 16) Diese Vision – so dringlich sie angesichts der dysfunktionalen, durch private Plattformen betriebenen kommerziellen Diskursräume erscheint – ist bis heute allerdings nicht umgesetzt worden. Gerade jetzt könnte hierfür ein „window of opportunity“ vorliegen. Auf Europäischer Ebene wird seit einiger Zeit die Idee eines European Public Space (EPOS) entwickelt. Dieses paneuropäische Projekt zielt darauf ab, einen digitalen Raum für europäische Interessen zu schaffen, der Angebote und Akteure öffentlicher, gemeinwohlorientierter Institutionen in der EU für die Bürger bündelt (Thomaß, 2024). In diesem Zug arbeitet Display Europe bereits daran, eine pan-europäische Nachrichtenplattform aufzubauen, die auf offenen Standards basiert und föderiert ist, mit dem Ziel, eine stärkere europäische Öffentlichkeit zu fördern (Grassmuck, 2024). Zudem haben sich einige öffentlich-rechtliche Medienanbieter mit dem Think Tank New Public von Eli Pariser zusammengeschlossen, in der Initiative "Public Spaces Incubator" (PSI) Tools Interaktionstools für die Ermöglichung konstruktiver öffentlicher Debatten zu entwickeln. Für die Kommunikationswissenschaft bietet dieses Setting ein ideales Feld für evidence-based policy making und eine Möglichkeit, Medienstrukturen aktiv mitzugestalten. Sollte ein solcher Diskursraum öffentlich getragen und finanziert werden, stellt sich zudem die Frage nach der Messung des digitalen Gemeinwohlbeitrags, um den Impact zu quantifizieren und gesellschaftlich zu legitimieren. Bei der Frage nach der Entwicklung gemeinwohlorientierter digitaler Infrastrukturen ist eine Vielzahl kommunikationswissenschaftlicher Expertisen gefragt: Wie sieht eine auf Gemeinwohl und deliberative Diskurse ausgelegte Kommunikationsinfrastruktur aus? Welche Funktionalitäten und Affordances sind nötig, um dysfunktionale, toxische Dynamiken privat-kommerzieller Plattformen zu vermeiden? Welche Akteure sind in diesem Öko-System vertreten bzw. wie selektiv kann es ausgerichtet sein? Wie soll die Governance organisiert sein und wer ist in die Regelsetzung eingebunden? Welche medienpolitischen Weichenstellungen sind notwendig, um eine solche Entwicklung zu ermöglichen? Wie gelingt es, ein offenes und für viele Menschen zugängliches Netzwerk zu schaffen, das nicht nur wenigen (Eliten) dient? Wie wäre zu evaluieren, ob ein digitaler Diskursraum die erwünschten Effekte hervor-bringt? Welche Methoden und Metriken eigenen sich für die Quantifizierung von Digital Public Value? Im Sinne einer wertorientierten Gestaltung des Mediensystems wollen wir in einem Workshop bzw. Diskussionsformat ein Verständnis für die Rolle gemeinwohlorientierter Plattformen und Ökosysteme entwickeln und Wege zur praktischen Umsetzung solcher Modelle diskutieren. Format-Idee: Wir nähern uns den Fragen anhand von vier Perspektiven: Die Perspektive der (1) Regulierung bzw. Governance von Diskursräumen, die Sicht der (2) Medien- bzw. Digitalpolitik, die Perspektiven und Bedarfe der (3) Zivilgesellschaft sowie dem möglichen Design gemeinwohlorientierter Diskursräume durch (4) kommunikationswissenschaftliche Evidenz zu Diskursqualitäten in Social Media. Für alle vier Perspektiven werden Expert:innen aus der Praxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eingeladen, die (im Workshopformat) interaktiv mit den Panel-Teilnehmer:innen Lösungen entwickeln.
12:00pm - 1:30pmMittagspause
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
12:00pm - 2:00pmDas erste Buch bei Springer VS – Wie, wo und wann veröffentliche ich meine Dissertation?
Location: Henry-Ford-Bau - Foyer
Session Chair: Daniel Rost
Sie möchten Ihre Forschung in einem renommierten Verlag mit maximaler digitaler Sichtbarkeit veröffentlichen? Besuchen Sie den Springer-VS-Verlagsstand im Foyer des Henry-Ford-Baus. Daniel Rost, Lektor für den wissenschaftlichen Nachwuchs, berät Sie rund um den Publikationsprozess von Dissertationen bei Springer VS.
12:15pm - 12:45pmFG Methoden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Location: 21-A
Session Chair: Julia Niemann-Lenz
Session Chair: Pablo Jost
12:15pm - 12:45pmFG Journalistik / Journalismusforschung
Location: 21-B
Session Chair: Valerie Hase
Session Chair: Jonas Schützeneder
12:15pm - 12:45pmFG Internationale und interkulturelle Kommunikation
Location: 21-F
Session Chair: Anne Grüne
Session Chair: Regina Cazzamatta
12:15pm - 12:45pmFG Gesundheitskommunikation
Location: 21-E
Session Chair: Anna Wagner
Session Chair: Alexander Ort
12:15pm - 12:45pmFG Kommunikations- und Medienethik
Location: 55-A
Session Chair: Lars Rademacher
12:45pm - 1:15pmFG Visuelle Kommunikation
Location: 21-E
Session Chair: Seraina Tarnutzer
Session Chair: Maria Schreiber
12:45pm - 1:15pmFG Soziologie der Medienkommunikation
Location: 21-F
Session Chair: Franziska Thiele
Session Chair: Stephan O. Görland
12:45pm - 1:15pmFG PR- und Organisationskommunikation
Location: 55-A
Session Chair: Sophia Charlotte Volk
Session Chair: Benno Viererbl
12:45pm - 1:15pmFG Digitale Kommunikation
Location: 21-A
Session Chair: Daniela Mahl
Session Chair: Esther Greussing
12:45pm - 1:15pmTreffen des Netzwerks Polarisierungsforschung
Location: 55-C
Session Chair: Christiane Eilders
1:30pm - 3:00pmPodium: KI und digitale Öffentlichkeit: Stärkung der Demokratie?
Location: HFB/A
Session Chair: Christoph Neuberger
Die Wahlkämpfe im Superwahljahr 2024 und auch vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 waren von der Sorge begleitet, dass sich „Künstliche Intelligenz“ negativ bemerkbar machen könnte, dass z. B. Deep Fakes manipulativ eingesetzt werden. Neben solchen Risiken stellt sich aber auch die Frage nach den Chancen: Was kann KI leisten, um die öffentliche Meinungsbildung zu stärken, die Artikulationsfähigkeit der Bürger*innen zu fördern oder um Nachrichten zu recherchieren, zu prüfen, auszuwählen und zu schreiben? Ist die KI-Regulierung geeignet, Schaden von demokratischen Prozessen, Institutionen und Akteuren abzuwenden? Lässt sie genügend Spielraum für die Weiterentwicklung der KI? Das Podium deckt unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema ab: die rechts- und politikwissenschaftliche Sicht, die regulatorische Sicht der Landesmedienanstalten und die Sicht der journalistischen Praxis.

Teilnehmende:
Rebecca Ciesielski, Reporterin BR AI + Automation Lab I BR Data
Dr. Eva Flecken, Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Prof. Dr. Andreas Jungherr, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbesondere Digitale Transformation. Universität Bamberg
Prof. Dr. Sandra Wachter, Oxford Internet Institute der University of Oxford, Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz 2025, Hasso-Plattner-Institut (HPI) und Universität Potsdam (UP)
1:30pm - 3:00pmPodium: Wider die nationale Schließung: Die Potentiale von Diversität und Internationalisierung für die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft
Location: HFB/C
Session Chair: Margreth Lünenborg
Session Chair: Carola Richter
Teilnehmende:
Prof. Dr. Hanan Badr, Universität Salzburg
Dr. Anne Grüne, Universität Erfurt
Ana-Nzinga Weiß, Universität Rostock
Prof. Dr. Stefanie Averbeck-Lietz, Universität Greifswald

„Diversität“ und „Internationalisierung“ sind einerseits buzzwords, die rhetorisch vielfach im Munde geführt, die personellen wie inhaltlichen Strukturen der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft jedoch bislang kaum verändert haben. Zugleich erscheinen die Begriffe im aktuellen politischen Zeitgeist als umkämpfte normative Ideale, an denen gesellschaftliche, aber auch wissenschaftliche Wertedebatten ausgetragen werden. Dieses Panel nimmt sich der Debatte an und will die Relevanz und das Potential der Integration von diversen und internationalen Perspektiven, Forschungsgegenständen und Personen in die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft aufzeigen. Im Kontrast zu einer häufig geführten Defizit-Argumentation erörtern die Panelist:innen mit Verweis auf best-practice Beispiele und ihre eigenen Erfahrungen, wie Diversität und Internationalität zu einem konstitutiven Wert für Forschung, Lehre und Transfer in die Praxis werden können.
3:00pm - 3:30pmKaffeepause
3:30pm - 4:30pmKölner Mediengespräch
Location: 21-A

Inklusive Medienarbeit. Chancen, Herausforderungen und Perspektiven
3:30pm - 4:30pmP21: Kampf gegen Desinformation
Location: 21-E
Session Chair: Florian Primig
 
3:30pm - 3:45pm

Cutting through the noise: Misinformation Interventions during Crises - Assessing the Effectiveness of Fact-Checks and Self-Affirmation Tasks with Signal Detection Theory

Luisa Gehle

Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Deutschland

Gehle-Cutting through the noise-309.pdf


3:45pm - 4:00pm

Utopie, Dystopie oder irgendwas dazwischen? Wertebasierte Strategien für die Bekämpfung der Desinformationsverbreitung auf dem Messengerdienst Telegram

Carolin Jansen1, Lars Rinsdorf2, Katarina Bader1

1Hochschule der Medien Stuttgart; 2Technische Hochschule Köln

Jansen-Utopie, Dystopie oder irgendwas dazwischen Wertebasierte Strategien für die-217.pdf


4:00pm - 4:15pm

Digitale Gegenwehr: Erfolgsfaktoren und Grenzen der #ReclaimTikTok-Kampagne im Vorfeld der Europawahl

Svenja Boberg, Sofie Beisemann, Thorsten Quandt

Universität Münster, Deutschland

Boberg-Digitale Gegenwehr-316.pdf
 
3:30pm - 4:30pmP22: Transnational Perspectives on Media
Location: 21-F
Session Chair: Jo-Ju Kao
 
3:30pm - 3:45pm

United for Truth: Building a Cross-Border European Information Network Through Hyperlink Connections Among Fact-Checking Organizations

Regina Cazzamatta

Universität Erfurt, Germany

Cazzamatta-United for Truth-129.pdf


3:45pm - 4:00pm

Policy Responses to Online Disinformation: A Cross-National Analysis of State-Established Content Moderation Regulations

Augusto Santos1, Regina Cazzamatta1, Carlo Napolitano2

1Universität Erfurt, Germany; 2São Paulo State University, Brazil

Santos-Policy Responses to Online Disinformation-157.pdf


4:00pm - 4:15pm

From Berlin to Israel: Value Negotiation in the Reception of German TV Series

Anna Smoliarova2, Zeynep Altundag1, Yulia Yurtaeva-Martens1

1Freie Universität Berlin, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; 2The Hebrew University of Jerusalem, DAAD Center for German Studies, European Forum

Smoliarova-From Berlin to Israel-336.pdf
 
3:30pm - 4:30pmP23: Öffentliche Diskurse zu Umwelt und Nachhaltigkeit
Location: 55-B
Session Chair: Michael Brüggemann
 
3:30pm - 3:45pm

The missing piece in the puzzle? Examining the role of news exposure, climate importance and participation

Patrick Zerrer1, Vasilisa Kuznetsova11, Hendrik Meyer2, Lisa Merten3, Cornelius Puschmann1

1Universität Bremen, Deutschland; 2University of Hamburg, Germany; 3Leibniz Institute for Media Research | Hans-Bredow-Institut, Germany

Zerrer-The missing piece in the puzzle Examining the role-244.pdf


3:45pm - 4:00pm

Save the Village and the Planet: Spatial Relations in Environmental Movement Communication in Digital Public Spheres

Barbara Pfetsch1, Daniela Stoltenberg1, Zozan Baran1, Annie Waldherr2

1Freie Universität Berlin, Deutschland; 2Universität Wien, Österreich

Pfetsch-Save the Village and the Planet-213.pdf


4:00pm - 4:15pm

Nachhaltigkeit als Wert in den imaginaries von generativer KI

Anastasia Glawatzki, Anne Mollen, Sigrid Kannengießer

Universität Münster, Deutschland

Glawatzki-Nachhaltigkeit als Wert in den imaginaries von generativer KI-237.pdf
 
3:30pm - 4:30pmP24: Kontinuität und Wandel von Kommunikation und Öffentlichkeit
Location: 21-B
Session Chair: Anke Fiedler
 
3:30pm - 3:45pm

„Solange wir unter dem Kapitalismus stehen, kann von Pressefreiheit keine Rede sein“ – Arbeiterbewegung und Werte der Öffentlichkeit, 1842 bis 1923

Niklas Venema, Hilke Hammer

Universität Leipzig, Deutschland

Venema-„Solange wir unter dem Kapitalismus stehen, kann von Pressefreiheit keine Rede sein“-171.pdf


3:45pm - 4:00pm

Wertevermittlung durch Gedenktagsberichterstattung

Martin Krieg

IVW - Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., Deutschland

Krieg-Wertevermittlung durch Gedenktagsberichterstattung-126.pdf


4:00pm - 4:15pm

Zwischen Reaktionismus und Progressivität: Die hybride Darstellung tradierter Werte durch moderne Ästhetik

Sandra Kero, Christian Schwarzenegger

ZeMKI, Universität Bremen, Deutschland

Kero-Zwischen Reaktionismus und Progressivität-311.pdf
 
3:30pm - 4:30pmP25: Medienbildung und Medienkompetenz
Location: 55-121
Session Chair: Baoning Gong
 
3:30pm - 3:45pm

Vorder- und Hinterbühne auf Instagram und Snapchat: Ein multimethodischer Blick auf die Selbstdarstellung Heranwachsender

Jessica Kühn1, Arne Freya Zillich1, Claudia Riesmeyer1, Annika Wunderlich2

1LMU München, Deutschland; 2Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Deutschland

Kühn-Vorder- und Hinterbühne auf Instagram und Snapchat-132.pdf


3:45pm - 4:00pm

Medienpädagogische Lehrer:innenbildung im deutsch-französischen Vergleich: Werte, Motivation, Einstellungen

Jasmin Buddensiek1, Sabine Bosler2

1Universität Greifswald, Deutschland; 2Université de Haute-Alsace

Buddensiek-Medienpädagogische Lehrerinnenbildung im deutsch-französischen Vergleich-184.pdf


4:00pm - 4:15pm

Algorithmenkompetenz von Jugendlichen. Ergebnisse einer Mehrmethodenstudie

Ruth Wendt, Claudia Riesmeyer, Larissa Leonhard

LMU München, Deutschland

Wendt-Algorithmenkompetenz von Jugendlichen Ergebnisse einer Mehrmethodenstudie-276.pdf
 
3:30pm - 4:30pmP26: Bedrohungen von Kommunikator:innen
Location: 55-A
Session Chair: Pablo Jost
 
3:30pm - 3:45pm

Die sind doch selbst schuld! Alternative Mediennutzung und Journalismus-bezogene Hate Speech

Lena Frischlich1, Magdalena Obermair2

1University of Southern Denmark, Dänemark; 2Ludwig-Maximilians-Universität München

Frischlich-Die sind doch selbst schuld! Alternative Mediennutzung-308.pdf


3:45pm - 4:00pm

Ignorieren, bis es einen erwischt? Welchen digitalen Bedrohungen deutsche Journalist:innen begegnen – und was sie dagegen tun

Jannis Frech, Viviane Schönbächler, Volker Lilienthal

Universität Hamburg, Deutschland

Frech-Ignorieren, bis es einen erwischt Welchen digitalen Bedrohungen deutsche-297.pdf


4:00pm - 4:15pm

Wissenschaftskommunikation im Kreuzfeuer: Eine qualitative Studie zu Angriffen und Unterstützungsmaßnahmen im Hochschulkontext

Sophia Charlotte Volk, Niels G. Mede

Universität Zürich, Schweiz

Volk-Wissenschaftskommunikation im Kreuzfeuer-250.pdf
 
3:30pm - 4:30pmP27: Mediennutzung - kritisch geprüft
Location: 55-C
Session Chair: Teresa Naab
 
3:30pm - 3:45pm

Nutzung inhaltssensibler Medienangebote. Eine qualitative Befragungsstudie zu Medienerfahrung, User Experience und inklusivem Design

Christine Linke1, Ruth Kasdorf1,2, Lena Krohe1, Iris Groneick1, Lisa Müller1

1Hochschule Wismar University of Applied Sciences: Technology, Business and Design, Deutschland; 2Universität Rostock

Linke-Nutzung inhaltssensibler Medienangebote Eine qualitative Befragungsstudie zu-115.pdf


3:45pm - 4:00pm

Meinungsbildung in Gefahr? Meinungsmacht aus Nutzungsperspektive

Daniel Stegmann, Pascal Schneiders, Birgit Stark

Johannes Gutenberg-Universität Mainz/ Institut für Publizistik, Deutschland

Stegmann-Meinungsbildung in Gefahr Meinungsmacht aus Nutzungsperspektive-153.pdf


4:00pm - 4:15pm

Informations- und Nachrichtennutzung von älteren Menschen in sozialen Medien und Messenger-Apps: Ein systematisches Literatur-Review

Anna Sophie Kümpel, Luise Anter, Martin Fischer

TU Dresden, Deutschland

Kümpel-Informations- und Nachrichtennutzung von älteren Menschen-131.pdf
 
3:30pm - 4:30pmP28: Aktuelle Probleme der Medienkommunikation
Location: 55-105
Session Chair: Emilija Gagrčin
 
3:30pm - 3:45pm

Kurz emotional: Österreichische Politiker*innen und ihr emotionales Kapital

Dominik Hokamp

Universität Wien, Österreich

Hokamp-Kurz emotional-120.pdf


3:45pm - 4:00pm

(Lokalisierte) Streaming-Serien als Quelle rezeptionsbezogener Wertediskurse. Herausforderungen einer transnationalen Replikationsstudie.

Yulia Yurtaeva-Martens, Joachim Trebbe

Freie Universität Berlin, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

Yurtaeva-Martens-(Lokalisierte) Streaming-Serien als Quelle rezeptionsbezogener Wertediskurse-341.pdf
 
4:30pm - 5:00pmKaffeepause
5:00pm - 6:00pmP29: KI im Journalismus
Location: 55-C
Session Chair: Vivien Benert
 
5:00pm - 5:15pm

Generative Bild-KI und Bildjournalistische Werte – ein Spannungsverhältnis? Theoretische Fundierung und Entwicklung eines Kriterienkatalogs zur Bewertung des Einsatzes von Bild-KI und KI-gestützter Selektionssysteme journalistischer Bildkommunikation

Elke Grittmann1, Stephanie Geise2, Christian Schwarzenegger2, Hendrik Heuer3, Marcel Lemmes4, Yi Xu5

1Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland; 2Universität Bremen, Deutschland; 3CAIS, Bochum und Universität Wuppertal; 4Eberhard-Karls-Universität Tübingen; 5Universität Jena

Grittmann-Generative Bild-KI und Bildjournalistische Werte – ein Spannungsverhältnis-321.pdf


5:15pm - 5:30pm

Hinter den Kulissen von KI-Richtlinien: Aushandlungsprozesse über journalistische Werte im Kontext von KI

Michael Graßl, Marlis Prinzing

Hochschule Macromedia

Graßl-Hinter den Kulissen von KI-Richtlinien-169.pdf


5:30pm - 5:45pm

Von Algorithmen-induzierten Ungleichheiten zur Kosmopolitisierung der Forschung zum KI-gestützten Journalismus: Zentrale Befunde und Implikationen aus einer systematischen Literaturanalyse

Aynur Sarısakaloğlu

Technische Universität Ilmenau, Deutschland

Sarısakaloğlu-Von Algorithmen-induzierten Ungleichheiten zur Kosmopolitisierung der Forschung zum-180.pdf
 
5:00pm - 6:00pmP30: Entnetzung und Digitale Selbstbestimmung
Location: 55-105
Session Chair: Kilian Buehling
 
5:00pm - 5:15pm

Vom Wert der Unerreichbarkeit: Eine qualitative Untersuchung deskriptiver und injunktiver Normen der digitalen Entnetzung

Nina Altmaier, Nils S. Borchers, Guido Zurstiege

Universität Tübingen, Deutschland

Altmaier-Vom Wert der Unerreichbarkeit-264.pdf


5:15pm - 5:30pm

Privatheitsmanagement auf sozialen Medien – Eine Metaanalyse

Jana Dombrowski, Sabine Trepte

Universität Hohenheim, Deutschland

Dombrowski-Privatheitsmanagement auf sozialen Medien – Eine Metaanalyse-160.pdf


5:30pm - 5:45pm

Abhängig oder autonom? Infrastrukturen als Bezugspunkt einer digitalen Selbstbestimmung

Anne Mollen

Universität Münster, Deutschland

Mollen-Abhängig oder autonom Infrastrukturen als Bezugspunkt einer digitalen-186.pdf
 
5:00pm - 6:00pmP31: Individuelle Prädispositionen für Mediennutzung
Location: 21-A
Session Chair: Helena Bilandzic
 
5:00pm - 5:15pm

Wie wir Medien nutzen: Körper, Geist und Technik in Mediennutzungsstrategien

Laura Aleman1, Benjamin Krämer1, Max Lechner1, Celine Dorrani2, Felix Frey2

1Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung; 2Universität Leipzig Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft

Aleman-Wie wir Medien nutzen-211.pdf


5:15pm - 5:30pm

Wie wir durch Spotify navigieren und was Algorithmen damit zu tun haben. Eine explorative Analyse von Navigations- und Selektionsstilen bei der Nutzung algorithmisch kuratierter audiovisueller Inhalte

Maximilian Lechner1, Benjamin Krämer1, Laura Aleman1, Felix Frey2, Celine Dorrani2

1LMU München, Deutschland; 2Universität Leipzig

Lechner-Wie wir durch Spotify navigieren und was Algorithmen damit zu tun haben Eine-230.pdf


5:30pm - 5:45pm

The News You Care About vs. The News You Select: Investigating Discrepancies Between Aspired and Actual News Use with Web Tracking Data

Lisa Merten1, Juhi Kulshrestha2, Helena Rauxloh3, Cornelius Puschmann4, Judith Möller1, Patrick Zerrer4

1Leibniz-Institut für Medienforschung - Hans-Bredow-Institut, Deutschland; 2Aalto University, Finnland; 3GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; 4Universität Bremen

Merten-The News You Care About vs The News You Select-332.pdf
 
5:00pm - 6:00pmP32: Berichterstattung über gesellschaftliche Konflikte
Location: 21-B
Session Chair: Uwe Krüger
 
5:00pm - 5:15pm

Spiegelt Journalismus affektiv polarisierte Onlinenetzwerke? Eine vergleichende Analyse polarisierter Frames über die Klimaprotestbewegung “Die Letzte Generation” in (Sozialen) Medien

Louisa Pröschel, Hendrik Meyer, Mike Farjam, Michael Brüggemann

Universität Hamburg, Deutschland

Pröschel-Spiegelt Journalismus affektiv polarisierte Onlinenetzwerke Eine vergleichende-238.pdf


5:15pm - 5:30pm

Journalismus, Kommunikationswissenschaft und die ‚Wahrheit‘? Empirische Befunde zu Reflexionen über journalistische Normen in der COVID-19 Pandemie

Anna-Lena Oltersdorf

Universität Hamburg, Deutschland

Oltersdorf-Journalismus, Kommunikationswissenschaft und die ‚Wahrheit‘ Empirische Befunde zu-253.pdf


5:30pm - 5:45pm

Same same, or different? – Der Beitrag von Qualitäts-, Alternativ-, Boulevard- und Lokalmedien zur Ausgewogenheit und Vielfalt der Debatte um das „Heizungsgesetz“

Matthias Mack, Pablo Jost

Johannes Gutenberg Universität Mainz, Deutschland

Mack-Same same, or different – Der Beitrag von Qualitäts-, Alternativ-, Boulevard-152.pdf
 
5:00pm - 6:00pmP33: Politische Kommunikation in sozialen Medien
Location: 21-E
Session Chair: Solveig Schroth
 
5:00pm - 5:15pm

Authentizität als Wert in der Politik. Ursachen und Folgen der individuellen Präferenz für authentische Politiker:innen in Deutschland

Simon Lübke1, Dennis Steffan2

1Ludwig-Maximilians-Universität, Deutschland; 2Freie Universität Berlin, Deutschland

Lübke-Authentizität als Wert in der Politik Ursachen und Folgen der individuellen-122.pdf


5:15pm - 5:30pm

Wenn die Emotionen wählen: Geteilte Gefühle und Werte unter und zwischen Politikern

Dominik Hokamp

Universität Wien, Österreich

Hokamp-Wenn die Emotionen wählen-148.pdf


5:30pm - 5:45pm

Telegram-Dateninfrastruktur für die Erforschung von Plattformdynamik und politischer Kommunikation

Philipp Kessling, Jan Rau, Felix V. Münch

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI), Germany

Kessling-Telegram-Dateninfrastruktur für die Erforschung von Plattformdynamik-268.pdf
 
5:00pm - 6:00pmP34: Werte in der journalistischen Praxis
Location: 21-F
Session Chair: Niklas Venema
 
5:00pm - 5:15pm

Normative Ambivalenzen und journalistische Umsetzung - Wie sich Werte- und Leistungsvorstellungen auf das Handeln von Lokalmedien und deren Inhalte auswirken

Johanna Burger1,2, Caroline Dalmus1, Urban Kalbermatter1, Matthias Künzler1,2, Ulla Autenrieth1

1Fachhochschule Graubünden / Freie Universität Berlin, Schweiz; 2Freie Universität Berlin

Burger-Normative Ambivalenzen und journalistische Umsetzung-106.pdf


5:15pm - 5:30pm

Refining automated news texts through journalistic post-editing? An investigation of the impact of strategic editing of automated journalism on reader perceptions

Sina Thäsler-Kordonouri

LMU München, Deutschland

Thäsler-Kordonouri-Refining automated news texts through journalistic post-editing An investigation-111.pdf


5:30pm - 5:45pm

Mediale Autonomie und Verantwortung: Podcasting als wertebasierte Praxis?

Vera Katzenberger

Universität Leipzig, Deutschland

Katzenberger-Mediale Autonomie und Verantwortung-261.pdf
 
5:00pm - 6:00pmP35: Governance und Finanzierungsmodelle im Journalismus
Location: 55-A
Session Chair: Patrick Donges
 
5:00pm - 5:15pm

Qualität als Paradigma einer epistemischen Governance

Pascal Schneiders, Birgit Stark

Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Deutschland

Schneiders-Qualität als Paradigma einer epistemischen Governance-156.pdf


5:15pm - 5:30pm

Wer? Wie? Was? Werte? Eine Norm zwischen Theorie und Praxis. Stellen neue Erlösmodelle etablierte Nachrichtenstrukturen auf den Kopf?

Thomas Birkner, Annika Keute

Universität Salzburg, Österreich

Birkner-Wer Wie Was Werte Eine Norm zwischen Theorie und Praxis Stellen neue-170.pdf


5:30pm - 5:45pm

Evaluation von Medienförderungsmaßnahmen - Ins (Un)Gewisse zur Sicherung einer Säule der Demokratie

Daniel Gräßer

Freie Universität Berlin, Deutschland

Gräßer-Evaluation von Medienförderungsmaßnahmen-118.pdf
 
5:00pm - 6:00pmP36: Konzeptionelle und normative Vorstellungen von Journalismus
Location: 55-B
Session Chair: Stephan O. Görland
 
5:00pm - 5:15pm

Das Potenzial von Rekontextualisierung für eine machtkritische Auseinandersetzung mit Auslandsprotestberichterstattung

Lea von den Driesch

Universität Münster, Deutschland

von den Driesch-Das Potenzial von Rekontextualisierung für eine machtkritische Auseinandersetzung-104.pdf


5:15pm - 5:30pm

Normativität als Brücke zwischen Theorie und Praxis: Normen und Werte bei Absolvent:innen aus kommunkationswissenschaftlichen und journalistischen Studiengängen

Julia Lück-Benz, Albrecht Gianna Nina, Erdt Lisa-Kristin, Lackner Teresa, Schnupf Alina

FU Berlin, Deutschland

Lück-Benz-Normativität als Brücke zwischen Theorie und Praxis Normen-212.pdf


5:30pm - 5:45pm

Konstruktiven Journalismus ganzheitlich denken: Ein multidimensionales Framework

Elisa Hofmann

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Deutschland

Hofmann-Konstruktiven Journalismus ganzheitlich denken-215.pdf
 
5:00pm - 6:00pmSonderfenster 4: Freiheit zu Schweigen? Kommunikationswissenschaft in Zeiten von Krieg, Konflikten und Polarisierung
Location: 55-121
Session Chair: Christian Strippel

Teilnehmende:
Kai Hafez, Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Vergleichende Analyse von Mediensystemen / Kommunikationskulturen, Universität Erfurt
Carsten Reinemann, Professur für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation, LMU München
Mandy Tröger, Walter Benjamin Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Universität Tübingen
Mehr als ein Jahr nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Beginn der Bombardierung und Invasion des Gazastreifens durch das israelische Militär befindet sich die politische Öffentlichkeit in Deutschland in einem besorgniserregenden Zustand. Meldestellen verzeichnen einen starken Anstieg antisemitischer, antimuslimischer und anderer rassistischer Vorfälle, die Mitte-Studie und die Leipziger Autoritarismus Studie berichten von einer Zunahme antidemokratischer Einstellungen in der deutschen Bevölkerung und aus der Zivilgesellschaft häufen sich die Klagen über Repressionen gegen Kritiker:innen der israelischen Kriegsführung und deutscher Waffenlieferungen sowie über eine einseitige Medienberichterstattung. Der Nahostkonflikt hat die politische Öffentlichkeit in Deutschland so stark polarisiert, dass sie an die Grenzen ihres deliberativen Potenzials gestoßen zu sein scheint. Die Besonderheit dieses Konflikts und der Polarisierung um ihn lässt sich mitunter auch daran ablesen, dass er – im Gegensatz zu anderen Krisen und Kriegen wie der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg oder dem Klimawandel – von der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft bislang weitgehend ignoriert wurde. Obwohl Öffentlichkeit und Medien als zentrale Untersuchungsgegenstände des Faches in erheblichem Maße betroffen sind und unsere Universitäten zu zentralen Orten und deshalb auch zum Gegenstand der öffentlichen Kontroverse wurden, hat sich die Fachgemeinschaft bislang kaum in die Diskussion eingebracht, weder mit Forschung (etwa zum Vorwurf der einseitigen Berichterstattung oder zu Spannungen und Konflikten in Redaktionen) noch mit normativen Stellungnahmen. Im Gegensatz etwa zur Rechts- und Geschichtswissenschaft, der Soziologie und den Nahost-Studien, die sich aktiv an der öffentlichen Diskussion beteiligen und auch Räume für solche Diskussionen schaffen, hält sich das Fach bis auf wenige, vereinzelte Ausnahmen auffallend zurück. Eine Jahrestagung, die sich zum Ziel gesetzt hat, „sich über Werte […] zu verständigen, sie auch in globaler Perspektive kritisch zu prüfen“, bietet eine gute Gelegenheit, sich im Kreis der Fachgemeinschaft zu fragen, worauf diese Zurückhaltung zurückzuführen ist. Liegt es an der normativen Ausrichtung, am Wissenschaftsverständnis oder an der Geschichte des Faches? Liegt es an fehlendem Interesse, mangelnder Politisierung oder begrenzter Internationalisierung? Was ist aus dem Anspruch einer „öffentlichen Kommunikationswissenschaft“ geworden? Fürchten wir, uns in polarisierten Debatten zu Wort zu melden? Welche Rolle spielen dabei die Institutionen, in denen wir arbeiten? Wie weit reicht unsere wissenschaftliche Freiheit? Wie weit sind wir bereit, sie zu nutzen?
7:00pmFarewell-Party
Location: ALEX Offener Kanal Berlin

 
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