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Die gesellschaftliche Verfasstheit von Unterricht als methodologische Herausforderung erziehungswissenschaftlicher Unterrichtsforschung - Systemtheoretische und poststrukturalistische Theorieangebote im Vergleich
Zeit:
Donnerstag, 06.10.2022:
10:30 - 12:30
Chair der Sitzung: Thomas Geier
Ort:01-501
GFG
1. Stock
Präsentationen
Die gesellschaftliche Verfasstheit von Unterricht als methodologische Herausforderung erziehungswissenschaftlicher Unterrichtsforschung – systemtheoretische und poststrukturalistische Theorieangebote im Vergleich.
Karola Cafantaris2, Thorsten Merl1, Wolfgang Meseth3, Marcus Emmerich4, Bettina Kleiner3
1Philipps-Universität Marburg; 2Universität Hamburg; 3Goethe-Universität Frankfurt; 4Eberhard Karis Universität Tübingen
Die gesellschaftliche Verfasstheit von Unterricht gilt in der Erziehungswissenschaft als weitestgehend unstrittig. Wie jedoch gesellschaftliche Normierungen als Unterscheidungen (z.B. ableistisch) im Unterricht als spezifische gesellschaftliche Hierarchisierungs- und Normierungspraktiken beobachtbar gemacht und von anderen z.B. pädagogischen Normen (Ermöglichung von Bildung) unterschieden werden, bleibt dabei methodologisch zumeist ungeklärt. Um sich einer genaueren Bestimmung der gesellschaftlichen Verfasstheit von Unterricht anzunähern, bedarf es Heuristiken, die diese, den Unterricht orientierenden Normen als spezifische gesellschaftliche oder aber pädagogische Normierungen im Prozess der Forschung empirisch bestimmbar und unterscheidbar machen. Das Symposium zielt darauf ab, anhand machttheoretischer (Foucault, Butler) und kommunikationstheoretischer (Luhmann) Zugangsweisen Potentiale einer solchen Bestimmung empirisch auszuloten und einer kritischen Kommentierung zu unterziehen.