Veranstaltungsprogramm

Die Arbeitstagung findet auf dem Campus der Hochschule in Magdeburg in Gebäude 14 statt.
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Sitzungsübersicht
Sitzung
Fortsetzung Session 7: Herausforderungen im DBIR begegnen
Zeit:
Freitag, 06.10.2023:
10:45 - 11:30

Chair der Sitzung: Dr. Dirk Jahn
Ort: S 1

Gebäude 14, Seminarraum 1

3) Vom Kleinen zum Großen - Wie DBIR-Projekte und partizipative Hochschulentwicklung die Transformation von Lehren und Lernen fördern können

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Präsentationen

Vom Kleinen zum Großen - Wie DBIR-Projekte und partizipative Hochschulentwicklung die Transformation von Lehren und Lernen fördern können

Lisa König, Susanne Borkowski, Peter-Georg Albrecht

Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland

Der Design-Based-Implementation-Research-Ansatz (DB(I)R) ist ein Forschungsansatz, der darauf abzielt, pädagogische bzw. hochschuldidaktische Innovationen und Interventionen zur Verbesserung der Bildungspraxis zu entwickeln und zu testen. Durch enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis im zyklischen Prozess aus "Analyse", "Design", "Implementierung" und "Evaluation" werden praktische Lösungen für komplexe pädagogische Probleme entwickelt (DBRC 2003). Die Theorie der lernenden Organisation (Senge 2017) hingegen beschäftigt sich mit der Frage, wie Organisationen lernen und sich entwickeln können, um sich an sich verändernde Umgebungen anzupassen.

Beide Ansätze haben eine ähnliche Zielsetzung, nämlich die Verbesserung von Praxis durch die Anwendung von Forschung (Euler & Brahm 2016). Verknüpfungen beider Ansätze werden vom DBR-Ansatz nahegelegt: „Untersuchungseinheiten können sowohl Individuen und kleine soziale Gruppen als auch Organisationen und regionale Einheiten sein“ (Reinmann 2005), trotz ihrer möglichen Bedeutung für die Hochschulentwicklung allerdings später nicht ausgearbeitet.

Ziel des vorliegenden Beitrags ist es zu beleuchten, welches Potenzial DBIR-Projekte für die Hochschulentwicklung bieten. In den Blick genommen wird dabei die Frage wie partizipative Formate vor dem Hintergrund der Betonung der Bedeutung von Reflexion, Dialog und gemeinsamer Problemlösung zur Entwicklung einer Kultur des Lernens und der Zusammenarbeit eingesetzt werden können, um unter Bezugnahme auf bestehende DB(I)R-Projekte nicht nur die Bildungspraxis des jeweiligen Lehrkontextes, sondern die Bildungspraxis einer als lernenden Organisation verstandenen Hochschule insgesamt zu verbessern.

Im Fokus steht dabei die Einbeziehung aller Adressat:innen[1], die Schaffung von Transparenz[2] und einer offenen Kommunikationskultur, das Fördern von kollektivem und individuellen innovativem Denken[3] und die Schaffung von Lernräumen[4] um sicher zu stellen, dass eine Kultur des Lernens in der Organisation gefördert wird.

[1] Vgl. Reinmann 2011: „Der Praktiker (wird im DBR) nicht zum Forscher gemacht, sondern als Adressat der Entwicklungsziele frühzeitig zur formativen Überprüfung der Passung von Entwicklungsergebnissen einbezogen.“

[2] Vgl. Reinmann 2011: „Entscheidungen und Prozesse transparent machen, regelmäßige Teamsitzungen, deren Tagungsordnung Raum für das Einbringen neuer Erfahrungen bietet, Sitzungsprotokolle, die Konsens und Differenzen der Teilnehmenden dokumentieren, sowie Foto- und Videodokumente, die situative Besonderheiten anders als Texte einfangen, wären hierzu mögliche Instrumente“.

[3] Vgl. Reinmann 2007.

[4] In einem Raum „steuern nicht feststehende Ausgangs- und Zielzustände, was entworfen und konstruiert wird, sondern beeinflussen verschiedene Möglichkeiten und Einschränkungen, welche Entscheidungen wann getroffen werden“ (zit. nach Reimann 2014).



 
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